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Das Archiv des alten nA-Forums (Teil 36)
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Beitrag Nr. 51

Antwort auf Nr. 28

Betreff: Re: White-Power-Zeichen

Datum: 17.12.1999 03:24

Autor: Peter Töpfer, kontakt@nationale-anarchie.de

Wenn ich mich hier mal kurz einmischen darf:

Du von den redskinheads schreibst: „das ich dennoch meine Meinung dazu schreiben zeugt ehr von einem sozialtherapeutischem Charakter und nicht, wie Du es zu pflegen scheinst von einer "ultra orthodoxen pc Art".“

 

Dein „sozialtherapeutischer Charakter“ in allen ehren. Aber ein therapeut muß, will er erfolgreich sein, ein sehr gut entwickeltes einfühlunsvermögen haben, also alles verstehen können, was sein patient so in sich hat. Davon hast du in deinen beiträgen noch nicht gerade viel kucken lassen (bis auf die tatsache, daß du wenigstens hier in dieses forum etwas reinschreibst, auch wenn man das bisher nicht gerade als diskussions-beiträge betrachten kann). Es kann natürlich auch sein, daß du therapietechnisch betrachtet anhänger der lobotomie oder des elektroschocks bist. Aber das vermute ich mal nicht, denn elektroschocker sprechen ihre patienten vor bzw. während der behandlung nicht großartig an.

 

Nun sage doch endlich mal bitte konkret, wo du auf etwas „rassistisches“ auf den nA-seiten oder hier im forum gestoßen bist! Vielleicht kommen wir dann mal in diesem punkt auf einen grünen zweig.

 

Du „mußt“ überhaupt nichts, also dich auch keinem „nationalbewußtsein zuwenden“.

 

Du schreibst, der faschismus sei „der politische Wurmfortsatz des Egoismus“. Wenn man hier den egoismus in seinem negativen sinn sieht, spricht aus deinem satz die positive bewertung einer bestimmten gemeinschaft. Wie würdest du diese gemeinschaft dann näher definieren? Ich für meinen teil sehe aber keinen notwendigen widerspruch zwischen egoismus und kollektiv bzw. halte ich die individuellen interessen der verschiedenen einzelnen für sehr wohl vereinbar. Das ist dann am ende bestimmt keine der sozialistischen spielarten, sondern eben anarchie.

 

Ich finde es bemerkenswert, daß Du es als „schon tragisch“ empfindest, wenn „sich der Linksradikalismus heute sehr oft über den Antifaschismus definiert“. Ich stimme dir zu;  mit der ausnahme, daß ich den heutigen linksradikalismus für pseudoantifaschistisch halte. Der wahre antifaschismus, also der, wo es nicht so sehr um worte und begriffe, sondern wo es um fühlbare taten, also um realität geht, ist verwaist und nur noch bei wenigen tatsächlichen libertären (wie chomsky) beheimatet, die alle einschränkungen der meinungsfreiheit und jede gewalt verurteilen, wonach du bei den pseudoantifaschisten lange suchen kannst. Der linksradikalismus definiert sich heutzutage zumindest in seinem mainstream nicht nur pseudoantifaschistisch, er stellt in einigen zügen den heutigen faschimus dar, wenn dieser begriff überhaupt einen sinn diesseits von worten, also einen bezug zu sinnlich erfahrbarer realität (also jede art körperliche gewalt, jede unterdrückung von meinungen, worin die pseudoantifaschisten experten sind) haben soll.

 

Du schreibst: „Von daher ist es wichtig, linksradikale Positionen wieder mehr zu publizieren, darzustellen usw.“ Und vor allem darzustellen, worin konkret das linksradikale, also das emanzipatorische liegt! Du kritisierst ja den heutigen linksradikalismus, der sich nur über den „antifaschismus“ definiert. Nun wäre es ja einmal zeit, zu formulieren, was er nun darüber hinaus sein sollte und das dann zu „publizieren, darzustellen usw.“ Wie kam es denn überhaupt erst so weit, daß es mit dem linksradikalismus so weit kommen konnte, daß er sich fast ausschließlich nur noch über den „antifaschismus“ definiert, daß, die soziale frage zu stellen, sich gegen tierversuche zu engagieren, sich für bedrohte völker einzusetzen usw. heutzutage als ausgeburt von biologisten und faschisten und nationalisten gilt? Wer hat es nur - und wie - geschafft, daß die radikale linke sich so von diesen themen entfernt hat, in denen sie doch wohl ihre wurzeln hat? Haben diejenigen möglicherweise irgendwelche schuldgefühle der linksradikalen ausgenutzt, um sie auf diese richtung weg von besagten themen zu drängen?

 

Die radikale linke ist so gut wie tot, erledigt. Es gilt, ihr wieder leben einzuhauchen, indem wir versuchen, diese fragen zu beantworten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Beitrag Nr. 63

Antwort auf Nr. 51

Betreff: Re: White-Power-Zeichen

Datum: 17.12.1999 18:44

Autor: Redskinhead, -

Guten Tag Herr Töpfer,

Dem Linksradikalismus wieder was einzuhauen, von dem was er einmal hatte. Nun ja das ist auch meine Auffassung. Aber das ist das grundlegende: nicht durch die Unterdrückung des "nationalen Bewußtseins" sondern aus dem Bewußtsein des Menschlichen Anglitz!

 

Eigentlich wollte ich hier ja nun nicht mehr schreiben, aber deine Antwort hat mich dazu noch einmal aufgefodert.

 

cu

http://www.puk.de

Titel: puk

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Beitrag Nr. 84

Antwort auf Nr. 63

Betreff: Re: White-Power-Zeichen

Datum: 19.12.1999 23:32

Autor: peter , kontakt@nationale-anarchie.de

 

Redskinhead schreibt: „Dem Linksradikalismus wieder was einzuhauen, von dem was er einmal hatte. Nun ja das ist auch meine Auffassung. Aber das ist das grundlegende: nicht durch die Unterdrückung des "nationalen Bewußtseins" sondern aus dem Bewußtsein des Menschlichen Anglitz!“ - Also durch die „unterdrückung der ‚nationalen bewußtseins‘“ schon gar nicht, das ist richtig. Eher das gegenteil. Aber dieses nationalbewußtsein doch niemals als etwas von dem individualbewußtsein losgelöstes! Es gibt kein widerspruch zwischen beiden. Das ist ein- und dieselber sache. Wenn ich bewußtsein für mich entwickele, wenn ich mich fühle, wenn ich merke, worum es mir geht, wo meine interessen liegen, dann stoße ich doch auch sofort auf das soziale, auf das kommunale, auf zwischenmenschliches usw. Und diese kommune dann, die ergibt, wenn sie neu geschafft werden muß (und das ist leider der fall heute), in ein, zwei generationen eine nation, denn die menschen in dieser kommune verschwägern sich. Nur um diese art nation geht es mir.

 

„... sondern aus dem Bewußtsein des Menschlichen Anglitz!“ - Naja, das ist doch meine rede! Denn wenn du vom menschlichen sprichst, dann meinst du doch den einzelnen, denn dir geht es doch um das wohlbefinden, und das kann immer nur ein einzelner, eine einzelne haben. Und ab dem moment, wo der einzelne bewußtsein von sich entwickelt, geschieht das, was ich oben beschrieben habe. Einzelner und gruppe bilden eine einheit. Und diese gruppe, da ist es doch egal, wie man die nennt. Das wichtige ist doch, daß sie eine gewisse eigene kultur entwickelt, ein bestimmtes kommunikatinssystem, gewisse menschliche bindungen, liebe, sex, kult... Und das ist doch was schönes und auf jeden fall bewahrenswertes. Das macht doch jede gruppe, auch die der redskinheads. Gewisse bräuche, sitten, die gibt’s doch bei euch auch, und man ist drauf eingespielt, auf die zeichen, die codes. Das ist doch geil. Und diese gruppe wird sich dann auch wehren wollen, wenn yankee kommt und coke bringt oder sonst was. Das problem jetzt zwischen uns, das mißverständnis ist, daß du, wenn du nation hörst, von einer vorgeschriebenen nation, etwa dem nationalstaat gar bürgerlich-kapitalistischer prägung, ausgehst, der du dich anzupassen hast, der deinen ureigensten interessen entgegensteht, weil er dich als soldat vielleicht nach serbien in den krieg schickt. Ich dagegen sage: Du bist deine nation! Genieße sie, sei stolz auf sie, freue dich ihrer! Das nationale muß sich wieder von all dem staatlichen befreien, das es überwuchert.

 

Diese bewußtseinserweiterung, dieser genuß im erkennen der möglichkeiten, die einem das leben schenkt, das klarwerden über die verhältnisse und das freisetzen des willens, das emanzipieren von jeder art fremdherrschaft, das ist das eigentlich linksradikale.

 

Der linksradikalismus spricht von autonomie. Schön, und autonomie gebiert immer die nation.

 

 

 

„Eigentlich wollte ich hier ja nun nicht mehr schreiben, aber deine Antwort hat mich dazu noch einmal aufgefodert.“ Na prima, schade daß du dich jetzt verabschiedest.

 

 

 

„cu“ - heißt das „cubaner“?

 

 

 

 

 

 

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Beitrag Nr. 29

Antwort auf Nr. 28

Betreff: Re: White-Power-Zeichen

Datum: 13.12.1999 00:59

Autor: Florian Suittenpointner, florian.suittenpointner@stud.uni-muenchen.de

Also nochmal:

Kannst du mir sagen, wer dieses Symbol verwendet?

 

 

 

Ansonsten:

 

 

 

Die Art und Weise, wie du hier kommentierst, ist doch völlig schablonenhaft. Du setzt dich kein bisschen mit dem auseinander, worum es hier geht - darum scheint es auch völlig an dir vorbeizugehen, dass das hier keine homepage von nationalsozialisten ist. Aber du siehst nur ein Wort und glaubst schon, alles verstanden zu haben.

 

 

 

Wenn du nur einen sozialtherapeutischen Sinn in einer Diskussion hier sehen kannst, dann schreib meinetwegen als Sozialtherapeut. Niemanden hier stört das. Und niemanden stört Kontroverses. Stören tut nur, wenn du auf nichts eingehst und gebetsmühlenhaft deine Weisheiten auf die anderen einprasseln lässt.

 

 

 

Wenn du linksradikale Positionen publizieren willst, dann tu dir keinen Zwang an; und sei bloss nicht überrascht, wenn du mal auf Zustimmung stößt. Aber hör bitte auf zu dozieren, welcher -ismus welchem -ismus nahesteht, du kannst niemanden überzeugen, wenn du nur deine abstrakten, abgehobenen Heiligtümer vor dir herträgst.

 

 

 

Ich finde es überflüssig, hinter jedem statement wieder und wieder zu demonstrieren, dass ich gegen Faschismus und Krieg bin. Du fragst ja selber nur rhetorisch, ob ich für diese Dinge sei; dir ist doch selber klar, dass ich es nicht bin; was soll es also bringen, das ständig zu wiederholen ...?

 

 

 

Das Bild, das du reingestellt hast, kann man übrigens leider nicht sehen.

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Beitrag Nr. 21

Betreff: Autonomie fürs Baskenland

Datum: 12.12.1999 15:30

Autor: Schwarze Front, -

Der politische Arm der Untergrundorganisation ETA, Euskal Herritarok (EH), hat eine Abstimmung über die Unabhängigkeit des Baskenlandes vorgeschlagen. Die Basken in Norden Spaniens und im Südwesten Frankreichs sollten über ein "neues politisches Rahmenwerk" abstimmen, mit dem ein souveräner Staat geschaffen werden könne, sagt Euskal Herritarok-Sprecher Arnaldo Otegi. Daran sollten alle Basken teilnehmen dürfen. Ausgenommen sollten Vertreter der französischen und spanischen Besatzungsmächte wie Polizei und Militär sein, sagte er.

 

 

Ein sehr guter Vorschlag meine ich ! Was meinst Du ?

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Beitrag Nr. 52

Antwort auf Nr. 21

Betreff: Re: Autonomie fürs Baskenland

Datum: 17.12.1999 03:37

Autor: Peter Töpfer, kontakt@nationale-anarchie.de

Ich lehne gewalt ab, also auch "als politisches mittel". Das mittel ist das ziel, alles andere ist quatsch. Wer "eigentlich" keine gewalt will, diese aber "anwenden" zu müssen glaubt, ist nicht ehrlich. Wenn wir die baskischen nationalen befreiungskämpfer als vorbild für uns deutsche freiheitliche betrachten, so sollten wir nicht den weg der gewalt nachgehen. Das heißt nicht, der hispanisierung das wort zu reden, sondern diese auch als gewalt zu denunzieren.

Gegenseitiges verständnis und der wille zum frieden, zum wohlergehen und zur guten nachbarschaft, also die gefühlsmäßige komponente, ist wichtiger als jede art von politik und sei es die "schaffung eines souveränen staates" u.drgl. Aber wo politik in diesem sinne vorankommt, wo sie sich quasi selbst unterläuft, sollte sie durchaus von anarchisten auch gewürdigt werden.

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Beitrag Nr. 11

Betreff: Zum Tode Franjo Tudjman

Datum: 11.12.1999 18:15

Autor: Schwarze Front, -

Geboren wurde Franjo Tujman am 14.Mai 1922 in Veliko

Trgovise bei Zagreb. Mit 19 schloß er sich den Partisanen

 

an und stieg unter Tito zum General auf. 1963 wurde er

 

Professor der Politikwissenschaft an der Universität

 

Zagreb. In jener Zeit wandelte er sich vom Kommunisten zum

 

Nationalisten und saß dafür lange im Gefängnis.

 

Tudjman stand bei seinen Landsleuten bis zuletzt hoch im

 

Kurs. Sie rühmten ihn wegen seiner Erfolge, mit denen er

 

das Land nach dem Bosnien-Krieg befriedete.

 

Für manche Kroaten ist es das Ende der Welt. Der größte

 

Teil der Bevölkerung fürchtet sich jedoch vor einer

 

unsicheren Zukunft ohne den Präsidenten.

 

Binnen 60 Tage muß nun einer neuer Präsident gewählt werden.

 

Diese Wahlen werden entscheiden, ob Kroatien den nationalistischen Weg Tudjmans weitergeht.

 

 

 

Wie wird sich Kroatien entwickeln ?