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Das Archiv des alten nA-Forums (Teil 14)
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Beitrag Nr. 279

Antwort auf Nr. 250

Betreff: Re: Erst mal überhaupt denken!

Datum: 21.01.2000 01:55

Autor: Peter Töpfer, kontakt@nationale-anarchie.de

 

Von einem antifascho auf fehlende höflichkeit angesprochen zu werden: das überrascht etwas: aber angenehm! Deshalb werde ich jetzt auch höflicher sein. „Höflich“ ist aber ein scheißbegriff: wir sind doch nicht am hofe! „Einander mit mehr Achtung begegnen“ finde ich besser. Aber egal. Wenn ihr steine, eier, tomaten usw. auf demonstrierende nationale werft: fehlt da nicht auch ein bißchen die höflichkeit/achtung? Man muß den nationalen ja nicht unbedingt zujubeln. Aber steine schmeißen?...

 

 

 

Du schreibst: „Und zu meinen kleinen Lebensmittel-Gleichnissen: Vergiss sie, ich wollte dir nur klar machen, dass (A)narchie und "national" ein Wider(licher)spruch IN SICH ist.“

 

 

 

: Schade, daß du nur immer wieder das gleiche sagst: widerspruch in sich. Das geht nun schon seit anfang der diskussion so. Warum gehst du nicht mal auf einen gedanken ein, den ich auf diese meiungen bereits x mal geäußert habe? Nehmen wir mal kurz einen einzigen, und ich bitte dich, ihn mal zu kommentieren:

 

 

 

Anarchie bezeichnet ja eine art & weise des zusammenlebens von menschen. Wie diese menschen zusammenleben, das sieht doch je nach gegend und den prägungen aus der vergangenheit ganz unterschiedlich aus. Irgendwo in diesem forum habe ich mal was von der anarchie in spanien in den 30er jahren erzählt und daß die doch dort sicherlich mehr und lieber flamenco getanzt haben als z.b. charleston. Die menschen unterscheiden sich ganz einfach, du brauchst bloß augen und ohren aufmachen. Von qm zu qm sind die menschen verschieden. Ein herrschaftsfreies zusammenleben in peru sieht doch logischerweise anders aus als ein herrschaftsfreies zusammenleben in schweden. Andere sprache, andere sitten, andere volkskunst usw. D.h., die anarchien (es kann nicht eine anarchie geben) sind zumindest national gefärbt. Das ist eine binsenweisheit. Wenn du mir hier zustimmen würdest, könntest du sagen, daß ja dann nationale anarchie doppelgemoppelt ist. Richtig!, würde ich dann sagen. Es versteht sich an sich von selbst. Jemand, der ein herrschaftsfreies leben liebt, käme nicht auf die idee, von bestimmten leuten, sagen wir den spaniern, nun unbedingt zu verlangen, sie sollen jetzt keinen flamenco mehr tanzen, sondern kassatschok. Warum aber dann doch „national“ erwähnen, im namen einbauen? Weil unser leben und unsere zeit vom globalkapitalismus geprägt ist und das nationale eben keine selbstverständlichkeit mehr ist und es deshalb betont werden muß: was nicht da ist muß man benennen, um es wiederzukriegen; wenn es dann da ist, kann mans wieder vergessen. Nun reagierst du auf den begriff „national“ phobisch, ich weiß, aber bedenke, daß mit „national“ noch längst nicht „nationalstaatlich“ oder national im sinne des bürgerlichen staates gemeint ist, erst recht nicht nationalistisch. „National“ bedeutet lediglich bestimmte natürliche, gewachsene einheiten von menschen; nation ist die geburtsgemeinschaft. Die nachkapitalistischen nationen werden sich sicherlich sehr von den nationen der ehemaligen bürgerlichen staaten unterscheiden. Außerdem hängt NATional auch mit NATur und NATürlich zusammen. Etwas mehr natürlichkeit! Ehrlichkeit, echtheit. Und zu dieser gehört auch, daß man weiß, mit wem man zusammengehört und zusammengehören möchte. Nun verrate mir mal, warum du hier in diesem forum mitdiskutierst und nicht in einem sagen wir saudiarabischen forum, wo es um wüstenbewässerungsanlagen geht? Es liegt bestimmt daran, daß du lieber deutsch sprichst und schreibst als arabisch. Desweiteren scheinst du mit uns irgend welche probleme besprechen oder vielleicht sogar lösen zu wollen. Warum? Weil du weißt, daß wir alle dieses land bevölkern und du möglicherweise angst hast, daß wir über dich bestimmen könnten. Und nun willst du deine einfluß geltend machen. Völlig richtig.

 

 

 

Es ist auch aufgrund deines nationalen bewußtseins, daß du dich hier engagierst, auch wenn es relativ unwichtig ist, das so zu nennen. Du machst dir nämlich gedanken, wie die menschen in diesem land miteinander leben sollten. (Man nennt die nation auch schicksals- und verantwortungsgemeinschaft.) Du siehst verschiedene ansätze, vorstellungen verschiedener gruppen. Und du willst, daß deine vorstellungen ebenfalls gehört werden, beachtung finden und auch einfluß auf die gestaltung des lebens finden. Und du lebst nun mal in diesem land. Natürlich kannst du morgen auswandern. Aber wenn du das vorhättest, würdest du wahrscheinlich heute nicht mehr mit uns diskutieren. Soweit dazu.

 

 

 

Nun habe ich doch wieder so viel geschrieben. Bitte geh nur mal auf den flamenco ein.

 

 

 

Ich tu dir gern den gefallen und denke noch mal über christian worch nach.... : Ich komme zum ergebnis, daß er kein nazi ist. Ich habe ihn kennengelernt, ich weiß, wovon ich spreche. Ich schätze ihn ziemlich. Wenn du möchtest, kannst du dir ja mal meinen briefwechsel mit ihm ansehen. Ich glaube nicht, daß du ihn dann noch als nazi bezeichnen würdest. Falls er doch "nazi" sein und mir das entgangen sein sollte, so ist er doch auf keinen fall ein schlechter mensch.

 

 

 

Du schreibst: „Nie wieder Deutschland!“ - Nun, das kann durchaus passieren, daß es deutschland nie wieder geben wird. Daß es Deutschland im moment nicht gibt, geht ja auch aus deiner forderung hervor: deutschland mußte bedingungslos kapitulieren und sich aufgeben. Das ergebnis dieser aufgabe hast du jetzt im zusammenbruch des künstlichen gebildes brd. Deine forderung bezieht sich auf die zukunft. Denn was heute nicht ist, kann ja morgen wieder werden. Du willst es jedenfalls nicht. Vielleicht hast du sogar gar nicht mal unrecht, wenn du dir wünschst, daß es deutschland nie wieder geben soll. Aber nationen wird es weiter geben, unabhängig von den politischen gebilden, die über ihnen wuchern. Und ganz bestimmt wird es auch eine nation geben oder mehrere, in denen menschen leben werden, die deutsch sprechen, deren vorfahren einst in verschiedenen deutschen vergemeinschaftungen lebten. Ob das dann noch deutschland sein wird - keine ahnung. Für heute bin ich deutscher, ich halte deutschland für mein heimatland.

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Beitrag Nr. 350

Antwort auf Nr. 279

Betreff: An Mr. "Celtic-Cross" alias Töpfer (nicht in Gelb!)

Datum: 29.01.2000 18:34

Autor: Paul

Also erstmal bist du wohl selber nicht frei von Vorurteilen und Schubladendenken. Hab ICH gesagt, dass ich "Antifascho" bin? Woher weißt du, dass ich und meine Freunde (du: "ihr") Demonstranten mit Steinen beschmeißen???

"Einander mit mehr Achtung begegnen" ist eine Forderung, die ich OHNE ABSTRICHE SOFORT unterschreibe. Aber kannst du irgendwie verstehen, dass es ein tief inneres Gefühl gibt, das einen Demonstranten ausrasten lässt, wenn er auf Plakaten von "Nationalisten" etwas wie "Jetzt oder nie - Euthanasie" oder "Arbeit macht frei!" (NPD-Demo 1998 oder 99 - getragen von Helmut Walter und Jörg Wrieden vom NPD-LV-Bremen) lesen muss? Was denkst du, was in so einem Menschen vorgeht? Wie sind deine Eltern gestorben? (Wie alt bist du überhaupt?)

 

Und überhaupt: Gewalttaten von "Rechten" - "Linken" im Vergleich:

 

1992: 2277 - 980

 

1993: 1609 (20 Tote) - 1085 (1 Toter)

 

1994: 1489 - 666 (keine Toten)

 

1995: 837 - 565 (keine Toten)

 

1996: 624 - 716 (keine Toten)

 

1997: 790 - 883 (keine Toten)

 

Quelle: Verfassungsschutzberichte

 

 

 

Seit 1989 haben Nazis mehr Menschen umgebracht als in 40 Jahren BRD zuvor...

 

Und lies bitte mal die Broschüre der AAB (Link!), hat mich wütend, traurig und verdammt aggressiv gemacht.

 

 

 

Zu deiner Aussage, dass anarchistische Gesellschaften sich unterscheiden (müssen!), stimme ich zu. Natürlich - Anarchie ist ja nix totalitäres (wie die Ansichten deines Hamburger NPD-Kader-Kumpels Worch...), sondern etwas freiheitliches, niemals stillstehendes, sich weiterentwickelndes, lebendiges. Dazu braucht es aber keine künstliche Gemeinschaft wie eine Nation. Gerade nicht. Die Menschen sollen sich doch aussuchen mit wem / wo / wie sie leben.

 

Und warum ich hier mitdiskutiere und nicht in Saudi-Arabien: Weil ich ein anderes Zusammenleben von Menschen möchte, weil ich selber in einer anderen Gesellschaft leben möchte. Ich fühle mich aber für Mitglieder dieser "Nation" nicht verantwortlich(er als für den afrikanischen Flüchtling hinter der Grenze). Mit "Deutschland", "Europa", "der Nation" verbindet mich garnichts. Ich bin zufällig hier geboren und werde versuchen irgendwo auf diesem Globus ein nettes Leben zu führen. Ich werde nicht für dieses Land in der Krieg ziehen und es verteidigen - es ist nicht mein Land (Identifikation!).  Von den 80 Mio. Einwohnern könnte ich mit warscheinlich 75 Mio. keine Freundschaft eingehen. Deswegen sollen sich die Leute in KLEINEN GRUPPEN zusammentun und selber für sich sorgen. Überregionale Fragen müssen dann halt auf größeren Treffen (imp. Mandat!) im KONSENSPRINZIP geklärt werden.

 

 

 

Ein Nazi ist kein schlechter Mensch? Richtig, er ist ein Schlächter-Mensch. Er spricht anderen Menschen (Schwulen, Lesben, Behinderten, Schwarzen, Indern, Sozialisten, Anarchisten, Kommunisten, Juden, Gewerkschaftlern, Frauenrechtlerinnen, Punks, Obdachlosen, .....) die Daseinsberechtigung ab, will ihnen wehtun, sie vertreiben oder gar vernichten. (--> Broschüre der AAB!)

 

Nazis haben deshalb weder hier noch in der Anarchie nix verloren, denn sie würden andere Zusammenschlüsse von Menschen, die sie nicht bedroht haben, nämlich nicht in Ruhe lassen. (Wer hat den 2. Weltkrieg angefangen, unzähligen Staaten den Krieg erklärt, Menschen vertrieben, erschossen, vergast? Nicht irgendwelche Nazis???? Und Hitler war ein guter Mensch? Himmler? Eichmann? Wie menschenverachtend kannst du sein?)

 

 

 

Ich bin halt der Überzeugung, dass freie Menschen kein künstliches Gemurx wie ne Nation oder nen Staat brauchen. Und wenn du nicht Nation im heutigen Sinne meinst, dann nenns doch anders, dann ist es klar!

 

 

 

Und kannst du mir das Zeichen auf dem Stern erklären? Ist ja wohl ein Keltisches Kreuz (das KKK-Emblem ist übrigens ähnlich!!!), wie es auch von "White Noise" oder "White Arayan Resistance" benutzt wird, oder nicht?

 

 

 

Ich auf jeden Fall werde Nazis (nach meiner Definition) immer und überall bekämpfen und alles dafür tun, dass Dinge aus den 12 bislang schlimmsten Jahren (1933-1945) sich niemals wiederholen.

 

Frag mal Christian Worch, was er von Asylanten, Türken, Schwarzen, Juden, Behinderten oder anderen Minderheiten hält. Todesstrafe? Zensur? Bürokratie? Grenzen? Krieg? Würd mich interessieren.

 

 

 

Flamenco ist toll - ich kanns nicht - schön dass es anderen Spaß macht. Minderheiten ausgrenzen ist scheiße - ich kanns nicht - schlimm dass es anderen Spaß macht.

 

PS: dass "NATional auch mit NATur und NATürlich zusammenhängt" ist propagandistisch geil, aber blödsinnig. Die ersten 3 Buchstaben sind gleich. Na toll. Haben die Wörter deshalb den gleichen Ursprung? Oder haben auch die BENediktiner-Mönche was mit BENnetton und BENgalischen Hölzern zu tun?

 

Na also ;-\

 

 

 

Zwischen "liberal" (=Freiheit des Marktes) und "libertär" (=Freiheit des Menschen, von Anarchisten gewählte Bezeichnung um den neg. behafteten Begriff anarchistisch abzulehnen) soll kein Unterschied sein? Aaaaaaah! =:-0

 

 

 

 

http://www.nadir.org/nadir/initiativ/aab/es/index.html

Banner: http://www.nadir.org/nadir/initiativ/aab/es/images/titel.jpg

Titel: Gewalt als Mittel - rassischtische Normalität in D

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Beitrag Nr. 359

Antwort auf Nr. 350

Betreff: Zu C. Worch

Datum: 30.01.2000 17:59

Autor: Paul

Ach ja: von der Homepage der NPD Bremen (30.01.00):

 

 

"Rund 800 Nationalisten marschierten vom Sammeltreffpunkt zum Gelände des geplanten Mahnmals.

 

...

 

Danach sprach der freie Nationalist Christian Worch. Dieser führte unter anderem aus: "Er habe neuerlich gehört, daß einige Politiker wieder einmal die Verschärfung des Kampfes gegen den Rechtsextremismus fordern. Er frage sich, warum? Haben wir hier in der BRD keine wichtigeren Probleme?"

 

 

 

Gerade das ist es, was mich diesen Mann hassen lässt.

 

 

 

(Vor ca. 2 Wochen wurden 7 Jugendliche VERHAFTET, weil sie Hakenkreuze an einer Bushaltestelle übergemalt hatten. Deutsche Normalität.)

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Beitrag Nr. 368

Antwort auf Nr. 359

Betreff: Re: Zu C. Worch

Datum: 02.02.2000 13:22

Autor: Tim

Was hasst Du nun so an Worch ?

Dass er gegen das geplante Mahnmal demonstriert ?

 

Dass er meint, es gäbe wichtigere Probleme als den Kampf gegen Rechtsextremismus zu verschärfen ?

 

Verstehen könnte ich noch, dass Du Worch hasst, weil Du glaubst "Er spricht anderen Menschen (Schwulen, Lesben, Behinderten, Schwarzen, Indern, Sozialisten, Anarchisten, Kommunisten, Juden, Gewerkschaftlern, Frauenrechtlerinnen, Punks, Obdachlosen, .....) die Daseinsberechtigung ab, will ihnen wehtun, sie vertreiben oder gar vernichten. "

 

Ich habe mir in den letzten Tagen mal den Briefwechsel Worch/Töpfer durchgelesen, und war überrascht, dass Christian Worch ernsthaft in Erwägung gezogen hat, eine pro-kurdische Demonstration zu organisieren, zu einem Zeitpunkt, als Kurdenhetze (soweit sie der PKK nahestehen) offizielle Staatsdoktrin war. Das zeigt doch wohl deutlich, dass W. sehr wohl zwischen Scheinasylanten und wirklich Verfolgten unterscheiden kann. Und auch letzteren spricht er meines Wissens nicht die DAseinsberechtigung sondern die HIERseinsberechtigung ab. Doch wohl ein "feiner" Unterschied, oder ??

 

Dass es "rechtsextreme" (in meinen Augen eher unpolitische, gie mit NS-Symbolen provozieren wollen) Jugendliche gibt, die Deinem Klischee entsprechen, bestreite ich nicht. Aber wenn es irgendwelche Leute gibt, auf die diese Jugendlichen hören und sich von ihrem Treiben abhalten lassen, dann sind es solche wie Christian Worch! Oder meinst Du es reicht aus, diesen Jugendlichen die Daseinsberechtigung abzusprechen, ihnen wehzutun, sie zu vertreiben oder gar zu vernichten ? Man muss ihnen doch klar machen, dass nicht Schwule, Lesben, Behinderte, Schwarze, Inder, Sozialisten, Anarchisten, Kommunisten, Juden, Gewerkschaftler, Frauenrechtlerinnen, Punks, Obdachlose für ihre beschissene Situation verantwortlich sind, sondern ganz andere. Auf Worch werden sie vielleicht hören, auf Dich bestimmt nicht.

 

Dass Worch diese Verantwortung in ausreichendem Maße wahrnimmt, glaube ich zwar nicht, aber gerade deshalb ist es wichtig, dass Leute wie Peter Töpfer sich kritisch mit ihm auseinandersetzen!

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Beitrag Nr. 357

Antwort auf Nr. 350

Betreff: Re: An Mr. "Celtic-Cross" alias Töpfer (nicht in Gelb!)

Datum: 30.01.2000 00:10

Autor: Peter Töpfer, kontakt@nationale-anarchie.de

 

Dein beitrag hat mich gefreut. Darf ich das sagen? Oder fühlst du dich da gleich wieder von faschos vereinnahmt?

 

 

 

PAUL: Also erstmal bist du wohl selber nicht frei von Vorurteilen und Schubladendenken. Hab ICH gesagt, dass ich "Antifascho" bin? Woher weißt du, dass ich und meine Freunde (du: "ihr") Demonstranten mit Steinen beschmeißen???

 

 

 

PETER: Ich muß dir recht geben. Ich weiß es nicht. Es war ein reflex von mir. Ich bin auch nur ein mensch.

 

 

 

PAUL: "Einander mit mehr Achtung begegnen" ist eine Forderung, die ich OHNE ABSTRICHE SOFORT unterschreibe.

 

 

 

PETER: Ich beginne, dir das zu glauben. Sonst würdest du ja hier auch nicht mitdiskutieren. Also ich meinerseits lege jetzt die waffen nieder, na sagen wir etwas beiseite...

 

 

 

PAUL: Aber kannst du irgendwie verstehen, dass es ein tief inneres Gefühl gibt, das einen Demonstranten ausrasten lässt, wenn er auf Plakaten von "Nationalisten" etwas wie "Jetzt oder nie - Euthanasie" oder "Arbeit macht frei!" (NPD-Demo 1998 oder 99 - getragen von Helmut Walter und Jörg Wrieden vom NPD-LV-Bremen) lesen muss? Was denkst du, was in so einem Menschen vorgeht? Wie sind deine Eltern gestorben? (Wie alt bist du überhaupt?)

 

 

 

PETER: Ja, ich kann das verstehen. Ohne wenn & aber. Also, was ich verstehen kann, ist dein gefühl, was du hast. Möglicherweise basiert aber das „Oithanasie“-Plakat auf einer desinformation. Kann ich mir nicht vorstellen. Aber gut, ich kann es auf keinen fall ausschließen. Mein eltern leben noch. Ich bin 39. Und du?

 

Zu der Statistik über die „Gewalttaten von "Rechten" - "Linken" im Vergleich“ und ihre Quelle („Verfassungsschutzberichte“) kann ich nichts sagen. Ich halte von diesen schützern als verläßliche informanten überhaupt nichts. Als leute, die für mich jedes jahr reklame machen, finde ich sie natürlich gut...

 

 

 

PAUL: Und lies bitte mal die Broschüre der AAB (Link!), hat mich wütend, traurig und verdammt aggressiv gemacht.

 

 

 

PETER: Ich respektiere deine gefühle. Ich hoffe und glaube, daß du mir das abnimmst. Außerdem muß ich sie ja akzeptieren, denn deine aggression könnte (noch?) auch mich treffen.

 

 

 

PAUL: Zu deiner Aussage, dass anarchistische Gesellschaften sich unterscheiden (müssen!), stimme ich zu. Natürlich - Anarchie ist ja nix totalitäres (wie die Ansichten deines Hamburger NPD-Kader-Kumpels Worch...)...

 

 

 

PETER: Worch ist weder NPD-Kader, noch totalitär. Du wirst mir nirgends einen beleg für worchs angeblichen totalitarismus geben können.

 

 

 

PAUL: ... sondern etwas freiheitliches, niemals stillstehendes, sich weiterentwickelndes, lebendiges. Dazu braucht es aber keine künstliche Gemeinschaft wie eine Nation. Gerade nicht.

 

 

 

PETER: Solange die nation etwas künstliches ist, bin ich absolut einverstanden mit dir. Die frage ist ja gerade auch hier im forum: welche gemeinschaften sind nicht künstlich, sondern eben „organisch“, um wieder einen dieser fascho-begriffe zu gebrauchen... Uns geht es hier nur um diese organische, nachvollziehbare gemeinschaft, wo wir gefühlsmäßig, arbeitsmäßig usw. etwas miteinander zu tun haben. Gut, daß das nicht die nation im sinne von nationalstaat ist, und auch nicht viel mit den (meiner bisherigen meinung nach) inner- oder unterhalb des nationalstaates existierenden nationen-selber zu tun hat: darüber diskutieren wir. Ich bin da auch sehr offen und ändere meine meinung auch. Im moment sieht es doch so aus (siehe die neuere diskussion weiter oben im forum), daß diese natürliche gemeinschaft (und du weißt: NATional heißt für mich auch NATürlich), die du ja anzuerkennen scheinst, eben die „landschaft“ ist, also ein relativ kleiner landstrich. Ich wohne in berlin und bin des öfteren im brandenburger land unterwegs. Ich kann ziemlich deutlich erkennen, wo für die leute heimat beginnt und aufhört.

 

 

 

PAUL: Die Menschen sollen sich doch aussuchen mit wem / wo / wie sie leben.

 

 

 

PETER: Und wenn sie das gar nicht wollen? Wenn sie sich einfach an dem ort, wo sie geboren sind, sich wohlfühlen? Fahr mal in brandenburg durch die kante!: ich schätze mal, daß 95 % der brandenburger an keinem anderen ort der welt leben wollen. Natürlich suchen die sich DORT bzw. HIER auch ihre leute aus, mit denen sie was unternehmen wollen. Dazu brauchen sie keine „freiheit“. Das problem sind doch bloß die armen entwurzelten (wie ich...), die ihre heimat, ihr glück in drogen, politischen doktrinen oder sonstwo suchen: UNBEWUSST. Und die sonst wo rumgurken auf der welt und nie zur ruhe kommen. Und diese leute sind es auch, die die heimat andauern verächtlich machen müssen, was mich ja nicht weiter stören würde. Aber damit werden sie zu willigen vollstreckern des großkapitals, das diese art entwurzelte menschen als agens politicon (ich kann zwar kein lateinisch, aber was beßres fällt mir jetzt nicht ein; du verstehst, was ich meine) braucht. Um seine mobilistisch-migrationistische ideologie zu verbreiten.

 

 

 

PAUL: Und warum ich hier mitdiskutiere und nicht in Saudi-Arabien: Weil ich ein anderes Zusammenleben von Menschen möchte, weil ich selber in einer anderen Gesellschaft leben möchte. Ich fühle mich aber für Mitglieder dieser "Nation" nicht verantwortlich(er als für den afrikanischen Flüchtling hinter der Grenze). Mit "Deutschland", "Europa", "der Nation" verbindet mich garnichts. Ich bin zufällig hier geboren und werde versuchen irgendwo auf diesem Globus ein nettes Leben zu führen. Ich werde nicht für dieses Land in der Krieg ziehen und es verteidigen - es ist nicht mein Land (Identifikation!). Von den 80 Mio. Einwohnern könnte ich mit warscheinlich 75 Mio. keine Freundschaft eingehen. Deswegen sollen sich die Leute in KLEINEN GRUPPEN zusammentun und selber für sich sorgen. Überregionale Fragen müssen dann halt auf größeren Treffen (imp. Mandat!) im KONSENSPRINZIP geklärt werden.

 

 

 

PETER: Also zum ersten teil würde ich sagen: Na gut, dann war’s das zwischen uns. Kann man halt nix machen. Dann mußt du eben deinen weg gehen. Okay, wir müssen uns ja nicht einig werden. Ich wünsche dir trotzdem viel glück! Aber im zweiten teil werde ich schon wieder versöhnlich: Nicht nur du bist „zufällig hier geboren“: wir alle sind es. Aber was heißt das schon: „zufällig“? Es interessiert mich nicht. Ich bin einfach da, und zwar „hier“, an diesem ort. Und an dem möchte ICH in „einer anderen Gesellschaft leben“. Aber jetzt wirklich zum „versöhnlichen teil“: Obwohl du ja mit „warscheinlich 75 Mio. [gar] keine Freundschaft eingehen“ mußt: natürlich bin ich - wie die meisten hier - dafür, in „KLEINEN GRUPPEN zu leben und selber für sich sorgen“. Da rennst du doch offene türen bei uns ein. Davon reden wir hier doch die ganze zeit. Auch was du zu den „überregionalen fragen“ sagst, stößt bei mir auf zustimmung.

 

 

 

PAUL: Ein Nazi ist kein schlechter Mensch? Richtig, er ist ein Schlächter-Mensch. Er spricht anderen Menschen (Schwulen, Lesben, Behinderten, Schwarzen, Indern, Sozialisten, Anarchisten, Kommunisten, Juden, Gewerkschaftlern, Frauenrechtlerinnen, Punks, Obdachlosen, .....) die Daseinsberechtigung ab, will ihnen wehtun, sie vertreiben oder gar vernichten. (--> Broschüre der AAB!)

 

 

 

PETER: Also was deine AAB-Broschüre sagt, das muß ja nun nicht so der wahrheit entsprechen. Es mag sein, daß es solche nazis gibt. Ich wäre strikt gegen sie, d.h. gegen solche TATEN, wie du sie beschreibst. Aber erstens kenne ich keine solche nazis und zweitens würde ich sie dann immer noch nicht dämonisiern, d.h. zu leuten machen, die nur schlechtes in sich haben. Wir müssen mal davon loskommen zu glauben, ein mensch könne vom teufel possessioniert sein. Und wenn du diesen gedanken langsam für dich akzeptieren könntest, dann garantiere ich dir eins: du wirst dann ganz anders bei „bösen menschen“ ankommen! Natürlich: Wenn du mir jetzt sagst, du willst überhaupt nicht bei nazis ankommen, dann ist das hier umsonst, was ich dir schreibe. Aber falls du doch irgendwo denkst, mensch, das mit dem teufel, das ist gar nicht mal so verkehrt, dann wirst du eine herangehensweise wie von mir skizziert nicht für ganz sinnlos halten. Heute war ich auf einer nationalen demo. Da riefen die teilnehmer: „Argumente statt verbote!“ Was sagst du dazu? Ich bin 100 %ig sicher, daß die das ehrlich meinen und, wenn du ihnen mit argumenten kommst, sie auch auf dich hören würden. Versuch es nur einmal!

 

 

 

PAUL: Nazis haben deshalb weder hier noch in der Anarchie nix verloren, denn sie würden andere Zusammenschlüsse von Menschen, die sie nicht bedroht haben, nämlich nicht in Ruhe lassen. (Wer hat den 2. Weltkrieg angefangen, unzähligen Staaten den Krieg erklärt, Menschen vertrieben, erschossen, vergast? Nicht irgendwelche Nazis???? Und Hitler war ein guter Mensch? Himmler? Eichmann? Wie menschenverachtend kannst du sein?)

 

 

 

PETER: Nicht daß ich all zu große sympathien und übereinstimmungen mit nationalen sozialisten habe (einige schon), aber das scheint mir doch sehr gefühlsabhängig zu sein, was du da schreibst. Du müßtest die dinge alle in ihrem historischen kontext betrachten. Dann würdest du sehen, daß es versailles war, daß die ursache war für den aufstieg der nsdap. Die ns-revolution war eine art wut-anfall, zu dem es nie gekommen wäre, hätten sich die alliierten nur etwas gemäßigt. Aber irgendwie scheinst du mir nicht in der lage zu sein, die dinge mal etwas in der historischen perspektive zu sehen. Aber die geschichte ist eigentlich gar nicht so interessant. Laßt uns heute leben!

 

 

 

PAUL: Ich bin halt der Überzeugung, dass freie Menschen kein künstliches Gemurx wie ne Nation oder nen Staat brauchen. Und wenn du nicht Nation im heutigen Sinne meinst, dann nenns doch anders, dann ist es klar!

 

 

 

PETER: Auch (und gerade!) freie menschen bilden (wirkliche) gemeinschaften (die auf echter kommunikation beruhen, und nicht auf abspulen und abreiben von ego-trips), die nicht nur nicht künstlich sind, sondern die auch (spätestens in der dritten generation, FALLS das eine neu entstandene gemeinschaft ist, aber das gibt es doch in nur ganz ganz seltenen fällen) eine geburtsgemeinschaft (zu lateinisch: nation) bilden. Aber gut, mach‘n gegenvorschlag!

 

 

 

PAUL: Und kannst du mir das Zeichen auf dem Stern erklären? Ist ja wohl ein Keltisches Kreuz (das KKK-Emblem ist übrigens ähnlich!!!), wie es auch von "White Noise" oder "White Arayan Resistance" benutzt wird, oder nicht?

 

 

 

PETER: Ich habe diese frage schon ein paar mal beantworten müssen. Schau mal hier im forum nach, wenn es dich wirklich interessiert (ich glaube, das thema hieß auch schon mal „white power“ o.s.ä.). Für mich ist das keltenkreuz symbol des nationalen, der unkünstlichen gemeinschaft, um mit deinen worten zu sprechen. Es wird in neurechten gruppen verwendet. Der neuen rechten stehe ich in etlichen punkten skeptisch & kritisch gegenüber, aber in manchen eben auch zustimmend. Eben das prinzip „organsisch“, das ja von dir wahrscheinlich ebenfalls akzeptiert wird, oder das prinzip ethnopluralismus, das im prinzip nichts anderes sagt als der gute alte begriff des inter-nationalismus, den die linke längst verraten hat, weil sie die nation leugnet. Aber der internationalismus der linken war nie so „organisch“ wie der „ethnopluralismus“ der neurechten. In den 60er & 70er jahren gabs mal die Neue Linke; die ähnelte der neuen rechten ziemlich. Aber verlief sich das dann leider (dutschke wurde - nicht nur von attentäter bachmann - kaltgestellt).

 

 

 

PAUL: Ich auf jeden Fall werde Nazis (nach meiner Definition) immer und überall bekämpfen und alles dafür tun, dass Dinge aus den 12 bislang schlimmsten Jahren (1933-1945) sich niemals wiederholen.

 

 

 

PETER: Gut, ich will mal den antifaschistischen pathos abziehen, mit dem ich nicht all zu viel anfangen kann. Aber ich respektiere was du sagst. Was schrecklich ist, das muß natürlich verhindert werden. Ist klar.

 

Aber noch was: Was machst du, wenn sich TATEN wiederholen, die aber mit einer anderen ideologie daherkommen? Ich finde nämlich die ideologie nie wichtig; wichtig und allein entscheidend sind die TATEN. Daß ich berufsverbot habe, und das absolut skandalöserweise (ich bin nicht einmal verurteilt, und außerdem hätte ein MEINUNGSDELIKT (daß es so was überhaupt gibt!) nichts damit zu tun, daß ich nicht mehr korrekt mein taxi fahren könnte), wie findest du das? Daß ich laufend prozesse habe und mit einer arschbacke ständig im knast sitze, weil ich im freiesten staat der deutschen geschichte mit seiner „freiheitlich-demokratischen grundordnung“ irgendwelche dinge getan oder gesagt oder was weiß ich gemacht habe, die manchen leuten nicht passen, obwohl sie das nicht im geringsten was angeht und sie auch überhaupt nicht persönlich in keinster weise einen schaden, ein weh oder einen schmerz von mir verursacht bekommen haben, wie findest du das? Wohlgemerkt: ich habe niemandem auch nur das geringste angetan. Z.b. - so erinnere ich mich - wirft man mir u.a. „böswillige verächtlichung der brd und ihrer staatlichen symbole“ vor. Was soll denn das? Das ist zwar der auf antifaschistischem konsens gegründete staat brd, der sich da so affig hat, und nicht das böse dritte reich, das vor 55 jahren untergegangen ist. Aber scheiße ist es doch, oder?

 

 

 

PAUL: Frag mal Christian Worch, was er von Asylanten, Türken, Schwarzen, Juden, Behinderten oder anderen Minderheiten hält. Todesstrafe? Zensur? Bürokratie? Grenzen? Krieg? Würd mich interessieren.

 

 

 

PETER: Frag ihn doch selber! Mich interessiert das nicht. Ich kenne ihn. Du müßtest einfach mal damit aufhören, dich nur von AAB zu ernähren! Nur mal eine kleine episode (obwohl ich dazu keine lust, keine kraft & keine zeit habe, aber weil du’s bist...): als worch wieder mal im knast saß (insgesamt bisher 5 ½ jahre!.... - die begründungen der brd-gerichte spare ich mir jetzt zu kommentieren, das ist ein kapitel für sich, aber auch alles dokumentiert, falls es dich interessiert), hat er aus dem knast heraus einen text geschrieben und in sleipnir veröffentlicht, in dem er davon schreibt, wie er schwarzen im knast dabei hilft, formulare auszufüllen. Damit ist nicht seine position zur ausländerproblematik an sich beleuchtet, aber es wirft schon mal ein licht der menschlichkeit auf ihn, von dem deine komische AAB nie ein mux berichten würde. Aber falls du dieses heft sleipnir mal lesen willst, muß ich dich enttäuschen: auch dieses heft ist (höchstwahrscheinlich, bin mir nicht ganz sicher, müßtest mich noch mal nachfrgen, falls du wirklich mal infos aus erster hand haben willst) beschlagnahmt, weil die mafia-brd kein interesse daran hat, daß die informationen frei zirkulieren, zumindest nicht die, die von ihren kritikern stammen bzw./und ein positives licht auf diese wirft.

 

 

 

PAUL: Flamenco ist toll - ich kanns nicht - schön dass es anderen Spaß macht. Minderheiten ausgrenzen ist scheiße - ich kanns nicht - schlimm dass es anderen Spaß macht.

 

 

 

PETER: Du bist doch hysterisch! Was wirfst du denn nun schon wieder solche schönen dinge durcheinander! Slowe mal‘n bißchen down, man! Dieses flamenco-argument hat dich wohl zu sehr gestört, he?

 

 

 

PAUL: dass "NATional auch mit NATur und NATürlich zusammenhängt" ist propagandistisch geil, aber blödsinnig. Die ersten 3 Buchstaben sind gleich. Na toll. Haben die Wörter deshalb den gleichen Ursprung? Oder haben auch die BENediktiner-Mönche was mit BENnetton und BENgalischen Hölzern zu tun?

 

Na also ;-\

 

 

 

PETER: Nix „na also“! Selbst wenn die nur vom klang was gemeinsam haben, würde es mir schon genügen. Das ist aber eben mehr als „propaganda“ (ich mache nie propaganda!), sondern trifft (nicht zufällig) genau den punkt, um den es mir geht. Nation und natürlichkeit hängen wirklich zusammen; du kannst es dir gern auch von einem sprachwissenschaftler erklären/bestätigen lassen. (In meinem lateinsich-wörterbuch steht:

 

 

 

„NATIO, onis f [nascor] Geburt, natione Medus Meder v. Geburt; Volksstamm - Gattung, Art; Sippschaft, oft ironisch“ [das letzte ist interessant! Die römer schienen in ihrem multinationalen reich eher belustigt zu sein von den barbaren mit ihren sippschaften, klar...]

 

 

 

und:

 

 

 

„NATURA, ae f natürlicher Herkunft, -a v. Geburt (Ggs. Adoption) -  Natur als Umwelt, Schöpfung, Weltall... Wesen....“ usw.

 

 

 

Reicht das? Es MUSS ja auch zusammenhängen (auch das ist natürlich)! Mir ist es doch im prinzip egal; ich freu mich doch nur darüber, daß da so schön hinhaut. Die harmonie..., das weltall...

 

 

 

 

 

PAUL: Zwischen "liberal" (=Freiheit des Marktes) und "libertär" (=Freiheit des Menschen, von Anarchisten gewählte Bezeichnung um den neg. behafteten Begriff anarchistisch abzulehnen) soll kein Unterschied sein? Aaaaaaah! =:-0

 

 

 

PETER: Naja, du jetzt als gescheiter ideengeschichtler, politologe usw. ... Das weiß ich doch selber, aber ich lehne halt manchmal solche begriffsspielereien, die natürlich eine gewisse realität widerspiegeln, ab. Ich bin natürlich auch eine “libertärer“, aber weißt du, dieser begriff ist ebenso „neg. behaftet“ inzwischen, weil die libertären sich in ihre löcher verkriechen, wenn es um die freiheit geht. Da hole ich eben ab & zu mal den begriff liberal wieder raus. Oder freiheitlich. Is ja nich alles schlecht, was die liberalen sagen. Auch der markt ist ja an sich keine verkehrte sache. In deinen KLEINEN EINHEITEN muß ja auch irgendwie gehandelt werden. Also gemach gemach, mein lieber paul. Etwas gelassenheit!

 

 

 

Uff, das war wieder ein langer brief. Ob es einen sinn gehabt hat? - Ich glaube nicht. Wie lange werde ich so was noch machen?... - Ich schätze, noch so zwei drei monate, dann gehe ich nicht mehr auf solche briefe ein, jedenfalls nicht mehr so ausführlich. Das meiste ist ja auch schon gesagt. Wer nicht kommunizieren, sondern nur recht behalten und sich wichtig machen will, kriegt eh nichts mit.

 

 

 

Servus.