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Das Archiv des alten nA-Forums (Teil 28)
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Beitrag Nr. 133

Antwort auf Nr. 129

Betreff: Re: Heil H...annelore!

Datum: 03.01.2000 04:04

Autor: Peter Töpfer, kontakt@nationale-anarchie.de

 

Liebes Aerolein!

 

 

 

Von Freundeskreis kenne ich - als angehöriger einer anderen generation... - nur dieses „Komm näher!“ (oder sing‘ die da „Komm her!“?) Finde ich doch schon ziemlich geil! Aber der kreis ist mir auch als übler multikultihaufen bekannt worden („Esperanto!“ - typisch!). Das kommt mir etwas schleimig vor: Schleimen die nicht etwas vor den gutmenschen und pc-tugendwächtern? Kennst Du das lied von massive töne, wo es um das groupie geht, die sich nach oben fickt und eben doch nur gefickt wird? Wo sie einmal singen, irgend ein dj oder vj mußte eben ein schwarzer sein, wegen der quote. Die töne kommen langsam dahinter, hinter diese ganze verlogenheit, aber konkret schnallen tun sie’s noch lange nicht, denn ich glaube nicht, daß es um die quote geht, denn die deutschen kids kucken nicht eher diesen oder jenen sender, nur weil da ein schwarzer moderiert, im gegenteil. (Die haben doch ein gespür dafür, daß da ein quotenmohr auftritt. Also ganz deutlich ist das ja bei diesem komischen typen, der lange zeit das zdf-frühstüxfernsehn gemacht hat, name entfallen. Der hatte doch von tuten & blasen keine ahnung. Olle maybrit illner, die hübsche ex-ossi, mußte doch alles für den mit rausholen.) Ich glaube, es geht um was anderes. Um was? Es geht vielleicht darum, was die nazis „umvolkung“ nennen; die deutschen sollen irgendwie daran gewöhnt werden, daß hier chinesen, neger u.s.w. leben; es handelt sich um eine volkspädagogische aktion, ein perfides eingreifen in die seelen der deutschen kinder, eine manipulation. Man kann die kinder nicht in ruhe lassen, man muß ihnen im interesse irgend einer globalkapitalistischen politik laufend ihre gefühle verbiegen, verdrehen, ihnen zeux einreden. Du kennst mich inzwischen genug, daß du weißt, daß ich damit nicht moderatoren vorwerfe, daß sie schwarz sind, sondern, daß ich denen vorwerfe, daß sie aus bequemlichkeit und bestechlichkeit nicht checken, daß sie mißbraucht werden. Und daß sie - wie im besagten fall - keine qualität haben, sondern ihren job nur der mohrquote zu verdanken haben. Ich finde, das leben ist zu kurz, als daß man auf qualität - egal wo - verzichten sollte.

 

Naja, das nur kurz zum thema „ganz schnuckelige Nigger-Musik, Freundeskreis: ‚Revolution der Bärte‘“.

 

Nun dimm das doch alles nicht so tragisch, ob das nun po-, pro-, mo- oder schogrom heißt!....  Codreanu, wollte dir doch nur ganz kurz sagen, wie das heißt. Mehr war’s doch nicht. Du müßtest doch langsam mitgekriegt haben, daß wir dich hier alle sehr mögen. Du brauchst keine „intellektuelle selbstbefredigung“ (deine worte) betreiben! Wir haben dich auch so alle gern und sind richtig stolz auf dich. Du bist unser kleiner tapferer kamerad. So jung, und schon so weit vorne! Eines tages wirst du uns noch alle abhängen. Wir lieben dich und werden dich immer beschützen. Du bist schon schwer in ordnung, das weißt du doch, daß wir so von dir denken. Nun laß es alles mal ein bißchen ruhiger angehen mit deinem ganzen ideologischen kram. Na gut, stoß dir noch ne weile die hörner ab. Wir sind ganz geduldig mit dir. Bist eben unser kleiner wilder „links-sozialist“. Ach apropos ideologie und sturm&drang: Du wetterst neuerdings so gegen die etatisten. Was ist denn nun der unterschied zwischen uns beiden in der frage staatlichkeit?

 

Und was das konkrete leben angeht: was ist denn überhaupt aus deiner entscheidung zwex bund oder zivi geworden? Halte uns doch mal auf dem laufen, wo de uns doch erst nach unserer meinung gefragt hast! Mein tip noch nachträglich als guter onkel: laß dich von deinem gefühl leiten! Wozu hast du mehr bock? Auch wenn das dann gegen den ideologen in dir verstößt: mach es!

 

Wir machen’s heute hier wieder ganz „familiär“, wie du neulich mal vom nA-forum im nit-forum schriebest („aber nett“). Für manche mag das ja ein makel sein in der großen wichtigen politik. Da darf es ja keine gemütlichkeit, keine gefühle usw. geben. Für mich war das natürlich ein kompliment von dir. Die politik kann mich mal am arsch lecken. Für mich ist das menschliche das alles entscheidende, um’s mal aus aktuellem anlaß etwas pathetisch zu sagen. Die ganzen großen projekte, ideologien, staatsentwürfe: arsch! Mir ist die staatsform völlig schnuppe; ich kann nicht mal sagen, daß ich unbedingt gegen einen staat wäre. Was die menschen aus ihren leben machen, wie sie mit sich (also sich selber und den anderen) umgehen: nur darum geht des doch. Also mir jedenfalls. (Und da muß ich nun doch noch etwas an codreanu (also den historischen, nicht unsern hier) denken. Na klar war das ein fascho. Aber irgendwie eindeutig liebenswert, wenn ich einigermaßen unterrichtet bin. Der mann steckte doch voller liebe, und seine leute haben das gemerkt und ihn auch geliebt. Der hatte doch ein riesen-herz!) Also wenn ich diesen begriff anarchie gewählt habe, dann nicht, weil ich ein negativer staatsfetischist bin. Kommen wir in diesem punkt einigermaßen auf einen grünen zweig? Ich denke schon. Was hältst du davon, daß wir diesen zweig „nationale linke“ nennen? Was hältst du davon, daß wir diesen zweig langsam zum ast wachsen lassen, d.h. ganz entspannt eine art gruppe aufbauen, die sich „nationale linke“ nennt, in der sich ganz verschiedene linke strömungen sammeln können, also anarchisten wie ich, „revolutionäre nationalisten“ wie du, strasseristen, dutschkisten, eichbergisten - was weiß ich?!... Nur um eines würde ich bitten: ich habe keinen bock auf autoritäre linke, also natbolschis usw. Ich meine, die können sich gern zu uns gesellen, aber ich will, daß wir, die wir damit anfangen, ein klima und eine atmosphäre schaffen, die jeglichen autoritären sozialismus sofort absorbieren würde, wenn du jetzt verstehst, was ich meine (also nicht „im keime ersticken“). - Also stell dir vor, wir machen ein treffen, das erste treffen der „nationalen linken“. Und auf diesem treffen nun geht es dermaßen gemütlich und entspannt und wenn du so willst liebevoll zu (etwas wie auf den ersten grünen-parteitagen, aber noch entspannter), daß irgendein bolschi, der da glaubt, für seine kiste ein fressen gefunden zu haben, gar nicht mit seiner autoritären und kaderscheiße zum zug kommt. Im gegenteil: die gemütlichkeit und die positiven energien würden den anstecken und er verlöre nach & nach seinen komischen bolschewismus. Wenn für ihn aber bolschewismus auch gemütlichkeit heißen kann: dann bitteschön, uns solls recht sein.

 

Ja, das so meine überlegungen. Denn ich finde, es ist langsam zeit, daß wir für uns linksnationale eine form finden, daß wir linksnationalen auch eine kraft darstellen. Es wird dir ja nicht entgangen sein, daß jetzt z.b. im nit-forum linksnationalisten auftauchen, die eindeutig nicht aus der ecke konservative revolution, nationalrevolutionäre, strasserismus u.drgl. kommen, also von rechts, sondern linke sind, die, von den antidoitschen vor die wahl gestellt, sich für die nation entschieden haben. (Noch halten sie sich freilich für iren, basken und kurden...) Ich mag viele nationalisten, die von rechts kommen; ich mag die, die zur linken überlaufen wollen, ohne antinational zu werden; aber ich mag irgendwie genau so oder sogar noch mehr die, die von der anderen seite zu uns stoßen. Ich möchte die atmosphäre der autonomen in kreuzberg oder friedrichshain nicht missen, wenn sie nicht gerade stundenlang auf irgendwelchen plenen herumpalavern. Daraus soll, mit unserem positiven elan, eine einheit entstehen. Kiffer & vollstrecker: one combat! Gefühl & härte! Ich war neulich mit florian in einer autonomen kneipe hier in berlin. Wir haben uns sauwohl gefühlt. Auch hübsche mädels, entspannte atmosphäre, reaggae groovte gemütlich vor sich hin. Nur manchmal kuckten mich ein paar leute komisch an. Wenn die gewußt hätten, wer ich bin, wäre es wahrscheinlich aus gewesen mit der gemütlichkeit... Aber vielleicht haben sie mich erkannt und trotzdem nichts getan: ? Wer weiß.

 

So, bevor ich jetzt noch einen roman schreibe vor lauter gemütlichkeit, will ich’s erst mal dabei belassen.

 

Mit allem, was du sonst noch an codreanu geschrieben hast, bin ich einverstanden. Das ist alles so selbstverständlich. Aber man muß es wahrscheinlich noch eine zeitlang sagen. Gähn!

 

Sag mal, was du vom projekt „nationale linke“ hältst, oder ob dir ein besserer nahme einfällt. Man müßte mal „red“ vom nit-forum fragen (ich glaube, so hieß dieser antifaschistische-antirassistische-antisexistische... linksnationalist, der sich an Euskadi, Sinn Fein etc. orientiert). Denn ohne diese leute würde ich’s nicht machen wollen. Und deshalb sollten die von anfang an mit entscheiden.

 

Du schreibst: „Lasset uns streiten, beißen und balgen, bis nur noch eines von unseren - von Vorurteilen und Phrasen beschwerten - Theoriegebäuden übrig bleibt:...“ - Das sehe ich nicht so. Keines von beiden soll übrig bleiben, ein neues, gemeinsames soll entstehen. Womit ich nicht sagen will, daß sich jemand nun unbedingt gegen die ansichten eines anderen sträuben sollte, wenn er fühlt, daß dieser recht hat: Daß einer fast komplett die ansichten eines anderen übernimmt, so was soll es ja geben, und wenn das sein authentisch innerstes ist/wird, dann ist es okay. Aber meist und am besten ist es doch, wenn wir uns alle gegenseitig konstruktiv und brüderlich korrigieren. Wessen position sich am ende in einer konkreten frage durchsetzt, ist doch scheißegal. Das heißt ja nicht, das wir dann alle aeristen oder codreanisten oder florianisten werden, sondern nur, daß wir uns diesen punkt angeeignet haben, daß er zu uns selbst geworden ist.

 

Ich habe fertig.

 

 

 

PS: Anstatt Euch über Eure Pseudonyme zu streiten, solltet Ihr langsam mal Eure Klarnamen verwenden.

 

 

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Beitrag Nr. 146

Antwort auf Nr. 133

Betreff: Re: Heil H...annelore!

Datum: 04.01.2000 15:15

Autor: Freundeskreis, -

Freundeskreis haben letztes Jahr auf einem Antifa Festival gespielt (von der Antifa Aktion Berlin) Ätsch! Die lassen sich nicht auch noch von euch vereinnahmen! Dummheit ist eine Dugenheit des Menschen...

Esperanto ist international! Die Sprache die alle menschen verbindet und nicht auf nationales Gelabber eingeht!

 

Es lebe die Anti- Nationale

http://www.nadir.org

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Beitrag Nr. 151

Antwort auf Nr. 146

Betreff: FK ist kein Eigentum

Datum: 04.01.2000 17:45

Autor: Aero

Im Gegensatz zu Euch habe ich nicht vor, FK für irgendetwas zu vereinnahmen. Wo die spielen, sei mir relativ egal, auch wenn es schade ist, das sie sich immer noch mit den Rotfaschisten abgeben.

Esperanto ist zwar ein nettes Liedchen, aber als Sprache genauso gescheitert wie alle Ideen von "One-World".

 

ICh nehme mir das Recht, die Musik zu hören, die ich mag. Wenn FK so antifaschistisch ist, warum mag sie denn jemand, der für Euch ein Nazi ist? Vielleicht ist er ja gar keiner?

 

Warum bin ich denn ein Fascho für Euch, weil ich mich mit meiner Heimat verbunden fühle? Hat meine Heimatliebe denn irgendwelche negativen Konsequenzen für Ausländer, Juden und Schwule, will ich deshalb zwangsweise KZ's und Rassenkrieg? Eure Argumente ziehen nicht so.

 

 

 

Aero

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Beitrag Nr. 171

Antwort auf Nr. 151

Betreff: Re: FK ist kein Eigentum

Datum: 05.01.2000 19:35

Autor: Schwarze Front, -

Lieber Aero,

 

 

ich bin für neues, besonders für neues Denken immer sehr aufgeschlossen, muß jetzt aber beim Thema Musik der Gruppe Freundeskreis etwas überlegen. Du schreibst: "Esperanto ist zwar ein nettes Liedchen, aber als Sprache genauso gescheitert wie alle Ideen von "One-World"". Volle Zustimmung. Der Grund ist der, daß Esperanto keine natürliche Sprache ist, sondern alles künstlich. Jetzt mein Ding: Freundeskreis macht Lieder in deutscher Sprache und sonst kann ich keine Gemeinsamkeit feststellen. Auch beim Titel: "Leg Dein Ohr auf der Schiene der Geschichte", kann ich keinen Bezugspunkt finden. Freundeskreis meint zu Esparanto: "Während Max mit seinen prägnanten Styles das

 

Konzept der universellen Weltsprache auf den Gedanken der HipHop Bewegung als Synonym für die gemeinsame Sprache und Kultur einer internationalistischen Jugend adaptiert". Als Nationalist muß ich diesen Gedanken ablehnen wegen die obige  Begründung. Ich lehne auch einen imperialistischen Nationalismus entschieden ab wie es der historische Nationalsozialismus war, deshalb kann ich auch sagen ich sei  antifaschistisch eingestellt. Sonst hätte ich noch den Bezugspunkt der Veröffentlichung von "Esperanto" angeben können, es war der 20. April 1999. Ich lasse mich gerne eines  besseren belehren und bitte um ein Plädoyer für Freundeskreis.

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Beitrag Nr. 143

Antwort auf Nr. 133

Betreff: kleiner tapferer Kamerad?

Datum: 04.01.2000 14:48

Autor: Aero, popomann@hotmail.com

Moin Pedro!

 

 

Ich zitiere:

 

 

 

„Du müßtest doch langsam mitgekriegt haben, daß wir Dich alle hier sehr mögen. Du brauchst keine ‘intellektuelle Selbstbefriedigung‘ zu betreiben (deine Worte). Wir haben dich auch so alle gern und sind richtig stolz auf dich. Du bist unser kleiner tapferer Kamerad. So jung, und schon so weit vorne. Eines Tages wirst du uns noch alle abhängen. Wir lieben dich und werden dich ewig beschützen. Du bist schon schwer in Ordnung, daß weißt du doch, daß wir so von dir denken. Nun laß es mal ein bißchen ruhiger angehen mit deinem ganzen ideologischen Kram. Na gut, stoß dir noch ne Weile die Hörner ab. Wir sind ganz geduldig mit dir. Bist eben unser kleiner wilder ‘links-sozialist‘.“

 

 

 

Ey Peter, sach mal ehrlich, willst Du mich jetzt veräppeln? Ich kann mir nicht helfen, aber dem ganzen schwingt so ein bohrend ironischer Unterton mit.

 

 

 

Egal.

 

 

 

Freundeskreis. Wenn Du gelesen hast, was ich dazu im NIT-Forum gesagt habe, kann ich mich kürzer fassen. Das von Dir erwähnte Lied heißt „Mit Dir“ und ist sehr geil! FK ist durchaus ein bißchen Multikulti, was mich aber weder wundert noch sonderlich stört. Die meisten Leute, die bei der „Kolchose“(Stuttgarter Hip-Hop-Vereinigung) mitmachen, kommen halt aus den Vorstädten mit hohem Ausländeranteil. FK ist klar international, aber nicht explizit antinational. Ich mag ihre Musik und viele ihrer Texte. Max der Haupt-MC von FK, sagt immer wieder, wie wichtig im seine Heimat ist (Stuttgart) und das die Kolchose auch provokant ist, weil sie sich nicht an Amerika orientieren würde sondern bewußt europäisch wäre. Ob sich ein Heimatbewußtsein regional äußert oder national, Hauptsache ist doch, daß Menschen solidarisch mit ihrer angestammten Mitwelt sind. Das Lied von Massive Töne ist mir bekannt. Die Massiven kommen übrigens auch von der Kolchose und sind sehr geil, sie spielen einen ähnlich smoothen Sound wie FK. Wenn du möchtest, schicke ich Dir gerne mal ne CD mit den fettesten FK-Titeln. Sag einfach: Ja, ich will!

 

 

 

Bund oder Zivi? Im Moment tendiere ich mal wieder zum Zivildienst, aber was nu wird, das weiß nur der Wind, wie Bob Dylan sagen würde.

 

Ich halte Euch auf dem Laufenden.

 

 

 

Zu Codreanu (dem „echten“): Ein Mensch kann voller Liebe stecken und trotzdem - oder gerade deswegen - einen unbändigen Haß entwickeln, auf den vermeintlichen Feind. Während der italienische Faschismus den Staat und die Gewalt verehrte, der Nationalsozialismus dies noch pervertierte und um die Rassenfrage ergänzte, hatte die Eiserne Garde vor allem geistige Werte im Sinn. In Berufung auf irgendeinen Erzengel (gerade fällt der Kerl mir nicht ein) gaben sie vor, vor allem den jüdischen Ungeist zu bekämpfen. Die Realität zeigte außer Theoriearbeit aber auch massive Beteiligung an furchtbaren POGROMEN und ähnlichen Scheußlichkeiten. Vielleicht mag Codreanu sehr viel Liebe in sich gehabt haben, bestimmt sogar, doch was hatten die Opfer davon?!

 

 

 

Du fragtest, wo sich unsere Staatsverständnisse unterscheiden würden. Ich bin der Auffassung, das letztendlich nur ein staatliches System eine Gesellschaft ordnen kann. Die von Dir bevorzugte Autoregulierung halte ich in dieser Absolutheit für utopisch. Nur die Macht darf nicht allein dem Staat überlassen werden. Gerade nach Außen, im internationalen Dialog, benötigt man Vertreter. Nationale Gesetze kann man auch nur sehr schwer in regionalen Räten entscheiden. Bestimmte Dinge müssen durch einen freiheitlichen Nationalstaat geregelt werden. Mit einer nationalen Regierung. Allerdings muß parallel dazu die berühmte Mikroisierung einsetzen. Jene wird sowohl ökonomische Strukturen und regionalpolitische Entscheidungen auf zunehmend kleinere Ebenen übertragen. Nur durch eine solche Mikroisierung können wirkliche Volksräte organisiert werden. Die örtlichen Basis-Volksräte unterstehen wiederum der Kontrolle eines höheren regionalen Rates, welcher nun die Schnittstelle zur Staatsregierung liefert. Die Besetzung der Posten innerhalb dieser Regierung muß natürlich durch Direktwahl geschehen und das Volk wird jederzeit die Möglichkeit haben, unfähige Politiker durch die Räte abzuwählen.

 

Lies mal „Das Grüne Buch“ von Gaddafi dazu.

 

Der Staat hat aber in meiner Wertehierarchie einen untergeordneten Rang. Dinge wie das Volk an sich, die Volkskultur, die Sprache, die nationale Identität und Souveränität, die Solidarität und die Liebe zum Eigenen stehen dem Staat voran.

 

Du läßt immer gerne Stirner hochleben. Ich finde, der extreme Individualismus und Egoismus Stirners ist nicht unbedingt geeignet, unsere Situation zu verbessern. Vielmehr ist genau dies die negative Realität. Neben der Entfremdung von sich selbst und der Arbeit, daneben gibt es ja nun auch die Entfremdung vom nationalen Kollektiv. Die folgen sind Verlust an Solidarität und Ellbogenmentalität. Wenn jeder nur an sich denkt, nur für sich lebt, wo bleibt denn seine Verantwortung. Sein Handeln hat ja auch Auswirkungen auf andere. Ich folge hier eher den Worten des SDS in den Sechzigern, als es hieß: Dem Volke dienen! Preußisch definiert, heißt es, einem höheren, einem großen Ganzen seinen Dienst zu erweisen. Ich bin allerdings kein Freund vom preußischen Staatsgedanken, daher meine ich, Politiker sind alleine dem Allgemeinwohl verpflichtet. Diesem Grundsatz folgend, halte ich die Existenz einer staatlichen Ordnung für unausweichlich.

 

Ich weiß wohl, daß ich hier wieder mal ideologisch geworden sein dürfte, aber ein „Staatsverständnis“ läßt sich nicht kurz fassen. Wenn ich Begriffe wie „Staat“ verwende, dann im Sinne einer ordnenden Institution, die so freiheitlich und so wenig autoritär wie möglich zu bilden ist. Im Kontrast dazu steht der allseits bekannte Staat, der zur Beute der volksfernen Parteien geworden ist, welche als willige Vollstrecker des Willens des Kapitals funktionieren. Ein Staat, der seine Oppositionellen inhaftiert und bespitzelt. Ein Staat, der meint alles regeln zu müssen, für alles und jeden ein Gesetz haben zu müssen und Sicherheit durch Raub an Freiheit zu schaffen meint. Für diesen Staat habe ich nur eines übrig: Feuer und Flamme!

 

 

 

Zu Deinem Vorschlag einer „Nationalen Linken“: gute Sache! Bin vielleicht in der Lage ein paar Sympathisanten und Mit-Linke heranzuschaffen. Wir haben nämlich in Hamburg und Umland durchaus mehrere Linke, die man anlatschen könnte.  Was Du da sagst, daß wir eine positive und entspannte Sache durchziehen sollten, versteht sich das von selbst. Von steifen Parteitagen habe ich genug. Ich denke, autoritäre Linke lassen sich schon beruhigen, und wenn man ihnen ein bißchen Home-Grown in den Tee mischt.

 

Schwebt Dir hier M. Koth vor? Auf den könnte ich gut verzichten!

 

Man sollte diesen Gedanken weiterspinnen und in die Tat umsetzen. Viva la revolución!

 

Es wird bestimmt nicht gleich richtig abgehen, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch!

 

 

 

Was die Sache mit dem „Klarnamen“ angeht, ich sende mal meine Daten an die elektronische Kontaktadresse der Nationalen Anarchie.

 

 

 

So. das soll’s mal wieder gewesen sein vom „kleinen tapferen Kamerad“ (rauch!!!), ich gehe jetzt mampfen.

 

 

 

Hoch die inter-anti-ultranationale Solidarität!

 

 

 

Aero unklar

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Beitrag Nr. 178

Antwort auf Nr. 143

Betreff: Re: kleiner tapferer Kamerad?

Datum: 06.01.2000 07:17

Autor: Peter Töpfer, kontakt@nationale-anarchie.de

Die kolchose ist okay. Je smoother, desto besser. Zumindest manchmal, und dann kann es gar nicht smooth genug sein. Meine lieblings-r’n’b-titel sind von „boy/girl you’ll never find a love that’s good as this...“ von „something for the people“ und „No, no, no - yeah yeah yeah...“ von „Destiny’s child“, wirst du ja kennen. Aktuell finde ich etwas weniger smoothes, dafür aber absolut hippes geil: „Hey dirty! I got your money...“ von „Dirty“ o.s.ä. Absolut geile nummer!!

Vielen dank für dein tape-angebot! Vielleicht komme ich ja darauf zurück. Aber ich hab hier einen (auch nationalen) kumpel, der all diese CDs hat. Ich steh aber nun auch wieder nicht SOOO auf hiphop u.drgl., daß ich das unbedingt alles auf kassette haben muß. Ich schneide mir einiges im radio mit, das reicht.

 

 

 

Was du zu codreanu schreibst, findet meine totale zustimmung.

 

 

 

Vielen dank für deine ausführungen zum thema staatlichkeit. Ich habe jetzt keine lust, darauf einzugehen, finde deine überlegungen jedenfalls sympathisch. Aus vielen meinen äußerungen geht eine antwort daraus hervor. Ich will mich nicht immer wiederholen. Ich werde aber eines tages darauf zurückkommen; gut, daß ich deinen text jetzt habe und weiß, wo er ist. Unser gemeinsamer punkt scheinen die räte zu sein (räte- oder thingdemokratie). Darin können sich anarchisten und (volks)demokraten treffen. Die problematik für mich besteht in den höheren rats-ebenen, denn die werden doch wohl bis hinauf zum europa-rat gehen. Die dürften sich von der basis entfernen (was in der anarchie nicht sein würde).

 

 

 

Stirner ist kein „extremer individualist“. Das ist blödsinn, den irgendwelche schwache persönlichkeiten verbreiten. Wirf mal einen blick in den einzigen, und du wirst es schnell mitkriegen. Kuck dir mich an: ich bin stirnerianer, aber von ellbogenmentalität hab ich nichts. Du schreibst: „Wenn jeder nur an sich denkt, nur für sich lebt, wo bleibt denn seine Verantwortung?“ - Wenn das nur jeder machen würde? Aber die leute sind entfremdet, selbstvergessen. Sie können dadurch auch nicht ihre wahren gruppen-interessen wahrnehmen. Ohne individuale „identität“ keine volkliche „identität“. Dein guru henning eichberg schrieb einmal: „,Nationale Entfremdung und Identität sind subjektive Betroffenheit und konstituieren sich in der individualpsychologischen Erfahrung.” (Die Geschichte macht Sprünge, Verlag Siegfried Bublies 1996, S.79) Können wir uns darauf einigen? Du schreibst: „Dem Volke dienen!“ (und dir selber fällt das preußische daran auf, worüber du dich selbst wunderst) Wer bist du denn, Aero, daß du dem volke dienen willst? Bist du nicht das volk? Verstehst du mich?: Du trennst dich vom volk! Komm mir nicht von wegen „einheit von volk & einzelnen“! Das ist genau so ein hirngespinst. Das „Volk“ kann nichts fühlen; fühlen können bloß die einzelnen, die zusammen das volk ergeben.

 

„Nationale linke“: laßt uns dieses projekt im auge behalten. Ich komme darauf zurück. Mach dir auch schon ne platte; es wird vorangehen!

 

Gruß,

 

peter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Beitrag Nr. 145

Antwort auf Nr. 143

Betreff: Re: kleiner tapferer Kamerad?

Datum: 04.01.2000 15:10

Autor: Libertad, (

Libertad heißt Freiheit! Und meine Freihet nimmst du nicht!

 

http://www.antifa.de

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Beitrag Nr. 152

Antwort auf Nr. 145

Betreff: Re:Libertad

Datum: 04.01.2000 17:46

Autor: Aero

Habe ich das denn vor?

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Beitrag Nr. 234

Antwort auf Nr. 152

Betreff: Re: Re:Libertad

Datum: 14.01.2000 18:53

Autor: Libertad, -

ja!

http://www.nadir.org

Titel: ------------------NADIR------------------------

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Beitrag Nr. 137

Antwort auf Nr. 133

Betreff: Re: Heil H...annelore!

Datum: 03.01.2000 12:48

Autor: Aero, popomann@hotmail.com

Moin!

Werde noch ausführlicher antworten.

 

Nur einen schon mal kurz:

 

 

 

Du kritisierst folgenden Satz:

 

 

 

"Lasset uns streiten, beißen und balgen, bis nur noch eines von unserern - von vorurteilen und Phrasen beschwerten - Theoriegebäuden übrigbleibt:..."

 

 

 

So sthet der Satz völlig außerhalb des Zusammenhanges. ES feehlt, was übrig bleibt: NICHT die eine oder andere Ideologie, sondern der Kern, das worauf es eigentlich ankommt. Die Synthese, das Gemeinsame und Entscheidene.

 

Kleines Mißverständnis also.

 

 

 

Adios!