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AUTO: -chthon & -nom (Nr. 1)
die elektrozeitschrift der nationalen anarchie
aussendung nr. 1, 30. november 1999

Unter dem Motto "Die Welt ist keine Handelsware" haben am Wochenende in Paris und Genf Bauern und Anarchisten gemeinsam gegen die weitere Liberalisierung des Handels Demo-Guerilla-Aktionen durchgeführt und große Aufmerksamkeit erregt. Heute, am 30.11.99, beginnt die sog. Millenniumsrunde der Welthandelsorganisation WTO in Seattle (USA). Aus diesem Anlaß begehen wir heute den Global Action Day. Der US-Gewerkschaftsbund AFL-CIO hat zu einer Demonstration in Seattle aufgerufen. In Deutschland ist vom weltweiten Kampf der Menschen um Autonomie und gegen die Globalisierung noch kaum etwas zu spüren. Weltweiter Schulterschluß von Bauern und Autonomen jetzt! Kampf dem Globalimperialismus der Gierigen! Heimat verteidigen!

Am 20. November 1999 erreichte uns folgende Nachricht: "Am vergangenen Montag, dem 15. November 1999, wurde Horst Mahler im Café Exzess (Frankfurt/Main) von etwa 20 Jugendlichen tätlich angegriffen und verletzt." Eben sollte das "Freie Gespräch Nr. 1" auf die nA-Internet-Seite gesetzt werden, in dem sich u.a. sehr kritisch zu Mahler geäußert wird. Diese radikale Kritik an Mahler bleibt, und das Gespräch, wie auch der Text "Agnostische Front!", wird hiermit veröffentlicht. Aber es ist jetzt vordringlich, Solidarität mit Horst Mahler zu üben und die Aktion der faschistischen Pseudoantifaschisten aufs schärfste zu verurteilen.

Brief an die feige Bande von Faschisten, die Horst Mahler Gewalt angetan haben

Der Angriff Frankfurter “Antifaschisten” auf Horst Mahler. Dokumentation einer Kommunikation:
P. Haynauer: Eine kleine Meinungsverschiedenheit unter Genossen
Nadir: 15.11.1999, Frankfurt: Horst Mahler kam uneingeladen
Horst Mahler: Offener Brief an meine lieben Schläger vom Café Exzess
blubs7: Herr Mahler! - Eine Antwort

Agnostische Front! Horst Mahler, Gott und weltliche Herrschaft
Zur Kritik an Horst Mahlers reaktionären Positionen

Freies Gespräch Nr. 1
Die nationale Anarchie initiiert und dokumentiert "Freie Gespräche". Wer Interesse hat, sich an diesen Freien Gesprächen zu beteiligen, melde sich bitte: kontakt@nationale-anarchie.de. Teilnehmer der ersten Runde: Mirko Tambach, Peter Jagodczynski, Peter Töpfer und Maik Maier

Christoph Schlingensiefs “2. Internationaler Kameradschaftsabend” an der Volksbühne Ostberlin
Ein Bericht über die Ereignisse vor dem Theater, im Foyer, vor, auf und hinter der Bühne, auf der Straße und in der U-Bahn: das Gesamtkunstwerk

Peter Jagodczynski: Die Wiederkehr der Natürlichkeit
Weiß noch jemand, was das ist?

Show statt Shoa!
Israelische und polnische Jugendliche entziehen sich dem Totenkult.

Konzept der national-anarchistischen Finanzguerilla
Überfälle auf Banken sind out, Sturm auf die Börse ist in

 

Als Gäste:

KdF (Kampf dem Faschismus): Sendung von "Radio Germania" am 29.10.1999
Zu den (derzeit noch) ganz wenigen Linken, die überhaupt das bißchen Mumm haben, sich mit ihren Gegnern sachlich auseinanderzusetzen und deren Kampf sich nicht darauf beschränkt, Verbote zu fordern und nackten Terror auszuüben, gehört die Berliner Gruppe KdF.

Justus Wertmüller: Autonom auf Kriegskurs. Gegen den Erzfeind übernehmen Autonome den antinationalen Job an der Heimatfront.
Autonome und Antidoitsche: der Hauptwiderspruch. “Wer nicht die falsche Formel Karl Liebknechts, der Hauptfeind stehe im eigenen Land, durch die richtige: Der Hauptfeind ist das eigene Land, ersetzt, wird Teil des eigenen Landes, z.B. deutscher Autonomer.” Klarer ist es noch nicht gesagt worden.

Arranca! 17/99

Die Zeitschrift Arranca! (Bezugsanschrift: Arranca! c/o Schwarze Risse, Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin), herausgegeben von FelS, hatte sich mit ihrer Ausgabe 15/98 (“Trapped. Antideutsche in der völkischen Ideologiefalle”) mit den Antidoitschen angelegt. Heft 17 sollte für einen Kontrapunkt sorgen. Herausgekommen ist ein rundum höchst interessantes Heft mit vielen lesenswerten Beiträgen, von denen wir auf den nA-Seite einige dokumentieren wollen (sie sind alle im Netz), da sie für die Diskussion von großer Bedeutung sind. Alles dreht sich um die autonome/nationale Frage, und die Konvergenz läuft auf Hochtouren. Die Überlegung liegt nahe, daß FelS sich mit ihrem Angriff gegen den libertären Verlag der Freunde (Sleipnir) von Vorwürfen und Verdächtigungen seitens der antidoitschen Gedankenpolizei offenbar glaubte freiagieren zu müssen.

 

AUTO: -chthon & -nom verweist auf Veröffentlichungen anderswo:

Stefan Pribnow: Die Antidoitschen und ihre Phrasen
Pribnow gehört zu einer rudimentären souverän-offensiven Linken, die noch nicht (oder nicht mehr) dem Dämonenglauben erlegen ist. (Siehe auch
Kalaschnikow und das revolte.net): “Ohne das Volk ist Revolution für das Volk nur ein Gefängniswechsel. Mehr nicht. Aber die antidoitsche Linke will weder diesen Herrschaftstausch, noch traut sie dem Volk. Klar, daß wenn man dem Volk nicht trauen kann, dann auch absolut kein Grund besteht, es befreien zu wollen. Kalaschniki jedoch meinen: faith in the people!” Wir sind das people. Und wir haben faith in uns.

Le nouveau Sleipnir est arrivé!
Beiträge in Heft 5/99 u.a.: H.L. Riess: Berlin -- Shanghai, die Geschichte eines jüdischen Emigranten aus Berlin / Teil 3 der Autobiographie von Ahmed Rami: Der Weg zum antikolonialistischen Freiheitskämpfer / Das Urteil gegen Erhard Kemper (wieder mal "wegen Volksverhetzung", siehe dazu auch den
nA-Kommentar - man darf schon jetzt auf die Verhandlung und das Urteil gegen Christoph Schlingensief "wegen Volksverhetzung" gespannt sein!) / Horst Lummert: Presseerklärung zu seiner Verurteilung wegen... -- na klar!: -- Volksverhetzung... / E.P. Koch: Die Gerichte erledigen das Geschäft der Antisemiten / H.-Th. Homann: Thesen über Marx / P. Töpfer: Besprechung des Buches "'Katechon' und 'Anarch'. Carl Schmitts und Ernst Jüngers Reaktionen auf Max Stirner" von Bernd A. Laska.

Ketzerbriefe Nr. 89 (http://ahriman.com)

Die neueste "Flaschenpost für unangepaßte Gedanken" unserer Freiheitskämpfer-Freunde in Freiburg. Erfreulicherweise werden die Ketzer immer nihilistischer, wenngleich sie den ihnen eigenen Szientisums weiterpflegen. Beiträge u.a.: "Gibt es eine biologische Grundlage der 'Moral'?" von F.E. Hoevels ("Genauso, wie auf einmal der Eigenname 'Caesar' zum Gattungsnamen aler folgenden römischen Lebenszeit-Diktatoren (...) wurde, so kann es im nächsten Jahrtausend recht bald dazu kommen, daß auch 'Hitler' eine Gattungsbezeichnung wird, nämlich für 'nicht sofort kapitulierendes Oberhaupt eines von einer Übermacht angegriffenen Landes'..."), "Artenschutz zum Ablachen" von P. Priskill und "Justizterror gegen einen Tierpräparator": Ein Gespräch mit Bert Stötzer, der am 2.9.1999 in Dresden Opfer einer unbeschreiblichen Polizei-Sauerei wurde. Man hat ja schon einiges gehört und auch am eigenen Leibe erfahren, aber was sich die sächsische Polizei hier erlaubt, geht wahrlich auf keine Kuhhaut mehr. Dabei ist das, was Stötzer überhaupt vorgeworfen wird, -- wie gewöhnlich -- völlig unklar.

In den Staatsbriefen 10/99

bricht eine schwere Krise zwischen Herausgeber Hans-Dietrich Sander auf der einen und dem langjährigen engen Staatsbriefe-Mitstreiter Reinhold Oberlercher und dem Mitarbeiter jüngeren Datums Horst Mahler auf der anderen Seite aus. Sander wirft Oberlercher und Mahler in seinem Leitartikel eine durch "Imitatio Ahasveri" verursachte "Reichskabbalistik" vor und steht insofern der nA-Position nahe; außerdem das Betreiben von "Provokationen", "Happenings" und "Clownsszenen" gemeinsam mit dem "Partyclown" Schlingensief, was allerdings Sanders verklemmte Seite verrät. Von Leitartikel bis Schlußartikel Sanders wird eine Brücke geschlagen, die nur wenig Lesenwertes überspannt. Aber auf der letzten Seite zeigt sich der Sander, wie wir ihn in seiner Radikalität schätzen: Den Sloterdijk-Streit kommentierend, schreibt Sander: "Nicht reflektiert wurde, daß der unbestreitbare Zustand, den die Menschheit gegenwärtig erreicht hat, nicht das Ergebnis ihrer umzustülpenden Natur ist, sondern aus politischen Prozessen resultiert, die umgekehrt werden können. Dabei müßte man indessen alles das in Frage stellen, für das seit dem Zweiten Weltkrieg die Welt safe gemacht werden sollte und gemacht wurde. Für wahre Philosophen wäre das alles gar kein Problem." Zu Sloterdijks Toderklärung der kritischen Theorie schreibt Sander, Sloterdijk habe es "nicht gewagt, die Usurpation der kritischen Theorie durch Habermas zur Sprache zu bringen. Er hätte aus dem vernichtenden Brief, den Horkheimer an Adorno über die Habilitationsschrift des Habermas geschrieben hat, zitieren können (...)."

 

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Tschüß und bis bald wieder, Eure AUTO: -chthon & -nom von der www.nationale-anarchie.de