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Initiative
Neue
Anarchie

Reaktionen

(siehe auch Gästebuch und Forum)

siehe auch Reaktionen in der Presse
(
die tageszeitung (taz): Wem das Herz zu weit links schlägt
Blick nach rechts: Schwarz-Rote Fahne. "Sleipnir"-Herausgeber Peter Töpfer kreiert einen braunen Anarchismus.
Deutsche Stimme: Volksbefreiung durch nationale Anarchie?)
 

Lieber Peter,

herzlichen Dank für die schnelle Antwort und den Bericht von der Berlin-Demo.
Auf den Gedanken, bei Euch wegen der [...]-Veranstaltung anzufragen, bin ich
gekommen, nachdem ich zufällig auf Eure sehr ansprechend gestaltete
Heimatseite gestoßen bin. Das Thema "Anarchismus" beschäftigt mich, seit ich
Jüngers Roman "Eumeswil" gelesen habe, in dem er sich mehrfach auf Max
Stirner bezieht und sein Konzept des "Anarchen" entwickelt. Bernd Laskas
Schrift "Katechon und Anarch" ist mir bekannt, und es ist mir rätselhaft,
wieso die "Etappe" einen so guten Beitrag nicht abgedruckt hat.
Für den Vortrag will ich Dir natürlich weder inhaltliche noch formale
Vorschriften machen, aber es dürfte natürlich zu einer kontroversen
Diskussion kommen. Irgendwelche Störungen kann ich aber ausschließen, selbst
die "Antifa" verirrt sich gewöhnlich nicht nach [...].
Darf ich Dir noch einen Literaturtip ans Herz legen? Falls Du ihn noch nicht
kennst, würde ich Dich gerne auf den Münchner Autor Helmut Krausser
aufmerksam machen. Seine Romane und Gedichte sind meiner Ansicht nach das
Authentischste und Echteste, was die deutsche Sprache derzeit hervorbringt.
Am besten gefallen mir seine Tagebücher, die ich auch schon Sander
zugeschickt habe, der darüber etwas schreiben will, und sein Roman
"Melodien". Leider ist er im nationalen Spektrum noch zu unbekannt.

Also bis bald in [...]

Mit kameradschaftlichen Grüßen
 

Lieber Peter,

ich glaube, daß am Thema Nationalismus und Anarchie auf jeden Fall Interesse
vorhanden ist, es scheint auf den ersten Blick widersprüchlich zu sein, für
mich ist es aber einleuchtend, daß die zur Zeit völlig verhärteten und im
Niedergang befindlichen Fronten nur durch einen ursprünglichen starken Impuls
aufgeweicht und überwunden werden können. Ich halte den Anarchismus wegen
seiner Menschenfreundlichkeit für die Interessanteste der linken Tendenzen
und bin sogar der Ansicht, daß im Anarchismus die Anlage schlummert, etwas
wirklich Großartiges zu schaffen. Jünger (von dem ich übrigens ein großer Fan
bin) hatte ein gutes Gespür für Wichtiges, und er hat dem Thema nicht umsonst
einen ganzen Roman gewidmet. Also mich würde bei dem Vortrag vor allem
interessieren, wo die Schnittmenge zwischen Anarchismus und Nationalismus
gerade in unserer heutigen Situation ist.
Ich habe schon letztes Jahr in [...] eine [...]-Veranstaltung mit Pierre
Krebs durchgeführt; das Publikum ist in Ordnung und fängt auch nicht gleich
zu pöbeln an, wenn ihm etwas nicht passt.
Wegen der Veranstaltung sollten wir auf jeden Fall in Kontakt bleiben und
natürlich würde ich Dich gerne persönlich kennenlernen. In den nächsten
Monaten bis zur Veranstaltung werde ich in [...] sein und falls es Dich nach
[...] bzw. mich mal in den Berliner Raum verschlägt, können wir uns
verabreden (ich weiß aber nicht, ob ein persönliches Treffen vor der
Veranstaltung in [...] möglich ist).
Ansonsten: Je mehr Leute Du mitbringst, desto besser. Vielleicht kannst Du ja
auch mal Christian Worch, den ich bisher noch nicht kennengelernt habe,
fragen, ob er mitkommen will.

Alles Gute

[...]

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Sehr geehrter Herr Töpfer !

Die Beiträge sind teilweise sehr interessant, aber der Titel Ihrer Zeitschrift ist ein Fehlgriff.

Sie werden damit auf einige intellektuelle Spinner und Wichtigtuer Eindruck nachen, im Deutschen Volk stoßen Sie damit auf Ablehnung.

Auch Ihr Markenzeichen löst eine Gänsehaut aus. Es ist das Zeichen unserer Feinde.

Besinnen Sie sich bitte auf deutsche Begriffe. Verwenden Sie bitte deutsche Wörter, es ist eine heilige Pflicht unsere Sprache, die eine der ältesten und eine hoch entwickelte, eine der letzten UR-Sprachen der Erde ist, zu pflegen und zu schützen.

Verwenden Sie bitte deutsche Zeichen (Symbole). Auch wenn Sie das Zeichen der Feinde verächtlich darstellen, so ist es doch eine Werbung für sie.

Mit den besten Heilsgrüßen für unser Deutsches Volk und Vaterland

[...]

NS Nennen Sie mir bitte Ihr Alter. Ich bin 60 Jahre alt.

 

    ich bin mit vielem nicht einverstanden, was Sie schreiben. ich bin auch das deutsche volk. DAS deutsche volk (also außerhalb meiner und meiner freunde) interessiert mich nicht, bzw. das gibt es für mich nicht.

    “Auch Ihr Markenzeichen löst eine Gänsehaut aus. Es ist das Zeichen unserer Feinde.”

    Ich weiß nicht, ob wir dann von "unserer" sprechen können, oder wen meinten sie damit?

    Ich habe keine heilige pflicht. Aber ich sehe es trotzdem ähnlich wie Sie.

    “Verwenden Sie bitte deutsche Zeichen (Symbole). Auch wenn Sie das Zeichen der Feinde verächtlich darstellen, so ist es doch eine Werbung für sie.”

    Verstehe ich nicht.

    Mit den besten Heilsgrüßen für unser Deutsches Volk und Vaterland

    Heil Ihnen, mir und uns!

           39

Löschen Sie sofort meine Anschrift !

Ich möchte von Ihnen keine weiteren Mitteilungen. Ihre Hochmut ist unerträglich dumm.

 

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wenn ich noch einmal, nur ein einziges mal von euch querfront-fascho-säcken kontaktet werde, werde ich eure homepage so sehr verwanzen (lassen), dass ihre eure internet-präsens gleich einstellen könnt.

anarchie, d.h. selbstbestimmung und freie, sowie freiwillige vereinigung aller inidividuen schließt nationen (die nie freiwillig sind, und immer schwachsinniger weise eine nicht mögliche gemeinschaft konstruieren) immer aus. blödmenschen

nein, nein. ich stehe nicht da, wo ihr mich sucht,
sondern hier, von wo aus ich euch lachend sehe

    (Antwort:) In einer gemeinschaft freier menschen leben freie menschen. So einfach ist das. Wir schließen uns bestimmten gemeinschaften aus freiem entschluß an ("freiwillig"), zu anderen gehören wir, ohne eine besonderen entschluß gefaßt zu haben (gemeinschaft der straßenbahnfahrer), in wieder andere werden wir hineingeboren (nation). Da besteht die möglichkeit, auszutreten, wenn einem die vorgefundene nicht paßt. Man kann aber auch etwas tun, damit die sich dem nähert, was man sich vorstellt unter einer freien gemeinschaft/nation.

    Ich habe dich nicht unbedingt "gesucht",

    und wenn du lachst, während du uns ansiehst, dann ist das ja auch schon mal eine art der gemeinschaft, die nicht unangenehm ist.

    Aber vorsicht vor diskussionen! So schnell geht das manchmal, daß man mit den “faschos” ins quatschen kommt!...  Nur zuhauen!, verwanzen!, (kyber- oder am besten richtigen) krieg führen! Wer hier der fascho ist, dürfte für alle klar ersichtlich sein.

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national-anarchie dur lernst es nie
anal-anarchie wäre besser wenn du schon mit den perversen Linken und schwulen Typen sympatiesierst.

Willst du endlich mal vernünftzige deutsche Seiten im Netz sehen dann schau vorbei
www.freie-nationale-jugend.de
 

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“... haarsträubende Subtilität dieser Propaganda...”
(http://www.arena.revolte.net/kosovo/flugis/ko0119.html)

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betr.: Nationale Anarchie/ AUTO-Hohn

Nationale Anarchie ist das selbe wie weisses Schwarz.

Der Quatsch, den ihr verzapft, bringt die Hunde zum jaulen und den
Huehnern bleibt das Lachen im Halse stecken. AnarchistInnen haben sich von
jeher fuer die Abschaffung von Nationalismen und Grenzen eingesetzt. Ihr
seid keine Anarchisten sondern nationalistische Chaoten, die die
Versatzstuecke ihrer Ideologie im Kopf nicht sortiert kriegen. Die andere
Moeglichkeit ist, dass eure "Anarchie"-Kampagne ein Verwirrspiel zur
Desavouierung der Libertaeren ist. Damit werdet ihr genauso scheitern wie
die stalinistischen Chaotisierer der FAU/AP. Wenn es jemals einen
"Misthaufen der Geschichte" gegeben hat, dann euren. Er stinkt zum Himmel.

"Unser Vaterland ist die Welt, unser Gesetz die Freiheit!"

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Löschen Sie mich umgehend raus.
Nationale Anarchy ?? So ein Schwachsinn !! Wacht mal auf !

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Sehr geehrter Herr Töpfer !

Ich will ihre elektronische Zeitung weiterhin empfangen und möchte einige
persönliche Anmerkungen machen.


Bereits 1982 habe ich angeregt durch die Zeitschrift JUNGES FORUM, Titel: DER
ANARCHISMUS, Eine positiv-kritische Betrachtung von Frans de Hoon, Nr.3/82, mich
mit dem Thema Anarchie und Nationalismus beschäftigt. Ich freue mich hier im
Internet einen Gleichgesinnten gefunden zu haben der sich mit diesem Thema
ebenfalls auseinandersetzt. Auch ich habe das Buch "Was ist eigentlich Anarchie?"
im Bücherschrank. Mein Bezugspunkt liegt hier auf den Seiten 159-163, ich
zitiere: Titel: Die Münchner Räterepublik. Seite 161: "Unter Ernst Niekisch wird
ein revolutionärer Zentralrat gebildet." Der Hauptbezugspunkt ist die
Selbstbestimmung aber auch der Regionalismus. Z.B. aus Pueblo en Armas -
Bürgerkrieg und Revolution in Spanien 1936 - 1939: Seite 5: 3. Regionalismus
versus Zentralismus: "Die Republik führte bereits 1932 für Katalonien ein
Autonomiestatut ein, mit eigenem Parlament, für Euzkadi (Baskenland) liefen
die Verhandlungen über das Autonomiestatut gerade an."
Gerade beim Kapitel, Revolution und Bürgerkrieg in Spanien 1936-1939, spielt
die Hauptrolle das Volk. Die Macht lag beim Volk. Aber hier wird auch deutlich
was wir heute nicht haben wollen, nämlich einen chauvinistischen und
imperialistischen Nationalismus. Am 25. Juli 1936, entscheidet Hitler, im
spanischen Bürgerkrieg einzugreifen. Es brachte wirtschaftliche und militär-
strategische Vorteile, so z.B. die Versorgung des Deutschen Reiches mit für
die Rüstung wichtigen Rohstoffe. Die Legion Condor marschierte durch die Straßen
von León. Verwüstet wurde beim großen Luftangriff auf der Zivilbevölkerung am
26. April 1937 die baskische Stadt Guernica und veranlaßte Pablo Picasso zu
seinem berühmten Protestgemälde. Wir wollen heute einen neuen Nationalismus, der
den Aufstand der Stämme zum Inhalt macht.
 

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Bravo, bitte weiter so. Wir würden uns freuen, wenn Ihr gelegentlich auch an uns weiterhin derartige EMail-Inhalte sendet. HEIL Euch und besten DANK für den INHALT und die HINWEISE Eurer ersten EMail auch an uns.

Viele deutsche Jugendliche grüßen derzeit noch mit HI. Wir müssen die dazu bringen, deren Sprachstörung zu kurieren, damit ein klares deutsches Wort hörbar wird: HEIL !

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Schon Interessant was du da mailst... lass das in Zukunft......

mfg

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Hallo!

Interessant! Auch die Anarchisten mißachten meine Privatsphäre.
Ich habe da einen Verdacht wie ich in diese Mailingliste geraten bin
und werde in Zukunft entsprechend vorsichtiger sein.

Aber eine wesentliche Erkentniss habe ich daraus gewonnen! Auch
die sogenannten "Autonomen" bedienen sich ekeleregendem spätkapitalistischem
Marketing und sind somit keine Alternative zum Establishment!

Brech' immer alle Brücken hinter Dir ab,
Du weist nicht wer Dir folgen könnte!

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Danke,
ich würde mich freuen, weiteres zu hören
Gruß
 

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Bitte nehmen Sie mich aus Ihrem Verteiler!!!!

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Ich wünsche keine weitere Zusendungen von Eurer faschistischen Gruppierung.

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Wären Sie so nett, uns nicht mit Ihren Mails zu belästigen?
Danke im voraus.

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Bitte verschonen Sie uns mit weiteren Zusendungen bzw. Mail!

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Verschonen Sie uns mit ihrer Anarchy Scheiße !!

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nationalistische Scheiße stinkt nicht weniger, wenn man das Wort "anarchistisch" draufklebt!

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Hallo National-Anarchisten,

ich finde euch interessant, ihr trefft ein Thema, das ich schon lange
mit mir rumschleppe. Links und rechts in ihrer klassischen Bedeutung
machen keinen Sinn mehr, wer weiß, ob sie es jemals getan haben.
Ich denke oft darüber nach, welchen deal man mit dem anderen Ende des
rebellischen Spektrums schließen könnte; zweifellos müsste jede Seite
Zugeständnisse machen. Ein heimatbewußter Anarchismus ist ein Anfang.

Aber natürlich bin ich immer auf der Hut, nicht irgendwelchen
Nazi-Ratten aus der Isolation zu verhelfen. Was mich einfach ankotzt,
ist diese Blut- und Abstammungslogik, die Rechte, Zugehörigkeiten und
sogar charakterliche Eigenschaften an etwas bindet, worauf niemand
selbst Einfluss hat. Rassenlehre eben.

Das ist für mich so unanarchistisch, wie es nur geht - diese Logik
verneint jede Freiheit, zu sein, wie man will, mit wem man will und wo
man will. Ein völkischer Anarchismus ist widersinnig.

Allerdings geht mir die hardcore-pc-Linke mit ihrem Bekenntnisdruck auch
auf die Nerven. Darum bin ich auf der Suche - denn einfach abseits
stehen, liegt mir nicht.

Was ich ganz einfach nicht verstehe, ist ...

... zum einen euer Interesse am deutsch-jüdischen Verhältnis:
Es gibt doch fast keine Juden mehr hier, viel interessanter wäre doch
unser Verhältnis zu den großen Einwanderer-Gruppen wie etwa aus der
Türkei, aus Arabien, vom Balkan usw.

... zum anderen, dass ihr grade "deutsch" sein wollt und nicht zum
beispiel märkisch oder bayrisch oder badisch. Für mich ist Heimat ein
wichtiger Ort, aber Heimat ist dabei noch nicht einmal Bayern (in meinem
Fall), sondern eigentlich ein noch kleineres Gebiet und v. a. keines,
das sich an irgendwelchen staatlichen Grenzen festmachen lässt.
Was ist denn an "Deutschland" dran, außer der Sprache? Gut, die Leiden
der beiden Kriege vielleicht. Aber diese Leiden waren nicht meine, und
ich denke, sie waren auch für den Arsch ...
Wenn man den Zusammenhalt des Ursprünglichen zur Basis für ein
herrschaftsfreies Leben machen will, gibt doch die regionale Identität
viel mehr her - und schließlich war Deutschland ja ein zutiefst
regionalistischer Fleckenteppich, als es noch "richtig deutsch" war.

Ich fände es schon schön, wenn ihr mir was antworten würdet. Was haben
wir schon zu verlieren: Entweder wir finden Gleichgesinnte, oder aber
wir haben schon mal die Adressen, die wir im nächsten Bürgerkrieg mit
dem Benzinkanister in der Hand abklappern. Hier an der Peripherie der
Gesellschaft weiss man halt nie, an wen man gerät.

Noch ein paar Sachen:

Silvio Gesell - Freiwirtschaftslehre - sagt euch das was?
... desgleichen: Max Stirner - Der Einzige und sein Eigentum
... und die FAU?
Wie steht ihr zu Bernd Rabehl und Horst Mahler?
So, ich hör schon wieder auf mit Gesinnungs-Durchleuchtung. Bis denne.

Hier nochmal ich:

Ohne dich stressen zu wollen, eins will ich noch wissen. Habt ihr auch
nicht-virtuelle Aktionsformen, so in echt und so ...?
Grade Anarchismus bietet da ja viel Gelegenheit, und damit mein ich jetzt
weniger Bomben oder Demos. Gewalt oder der Gang an die Öffentlichkeit
haben's einfach bisher nicht so gebracht.
Eher wirtschaftliche, existenzielle Selbstorganisation, deshalb hab ich nach
Gesell und Freiwirtschaftstheorie gefragt. Das hat mich an der "Linken" auch
immer genervt, dass nur geredet wird, während die wirklichen GEGNER völlig
ungestört an ihrer neuen Weltordnung basteln, ohne dass man einen Hebel
dagegen in der Hand hat. Da bin ich ganz Materialist - wenn man die Leute in
eine andere, direktere und eigenere wirtschaftliche Realität zurückholt,
bilden sie sich wohl auch ihre Meinungen wieder direkter anhand ihrer
Umgebung, statt sich aus "Medien" mit Propaganda vollquatschen zu lassen.
Oder ist dir das zu links?

Ich hab vor kurzem ein geniales Wort gelesen: Tat-Ethos. Da ging's um ein
Buch über deutsche Offiziere, in der taz (die wird dir wohl nicht sehr
sympathisch sein; interessanterweise schreibt aber z. B. Günter Nenning dort
manchmal die Kolumne ...).
Naja, deutsche Offiziere find ich zwar nicht so den Hit, aber eben, weil sie
so ein pseudo-objektives Tat-Ethos haben: DAS und DAS ist gut für's
Vaterland, DAS und DAS ist richtig und vernünftig, darum müssen WIR das
machen. Punkt. Und wer was anderes will, ist ein Volksverräter.

Das kotzt mich an an den Faschisten. Sie wollen die Papis der Nation sein.
Wer irgendwas von "objektiv" labert, will doch nur seinen Kopf durchsetzen.
Aber schlimmerweise verdammt der heutige bürgerliche pc-Scheiss das
Tat-Ethos gleich mit und will die Leute auf's Indirekte reduzieren, als
Wähler, als Konsument, als Zuschauer.
So gewinnt man aber keine Freiheit. Darum will ich ein Tat-Ethos leben, aber
ein subjektives, das ist für mich der Kern von Anarchismus.

Schreib mir doch mal, wenn du wieder Zeit hast. Mein Zeuch kannst du
veröffentlichen, wo du magst.

Übrigens, da fällt mir noch was ein:
Ich arbeite für ein kleines Unternehmen, das virtuelle Räume vermietet und
darin laufende Veranstaltungen oder Netzwerke betreut. Es ist langfristiger
angelegt als Chat, v. a. kann man das, was bei dieser virtuellen
Zusammenarbeit entsteht und zusammenkommt, sehr gut redaktionell bearbeiten,
also zusammenfassen, ausgestalten oder neue Bereiche davon abzweigen lassen.
Nicht, dass ich euch irgendwas verkaufen will, aber so ein interaktiver
Bereich macht ne Web-Seite gleich viel lebendiger, v. a. wenn's
Administratoren nur im technischen Sinn gibt und ansonsten jeder Teilnehmer
möglichst gleiche Rechte hat.

Jo, bis dann.

 

Offener Brief

Hallo National-Anarchisten,

was heißt hier national? Solche Begriffe sind ja für sich genommen
nichts wert, erst die Taten, die in ihrem Namen geschehen, verleihen
ihnen Wirkung. Von daher könnte es mir egal sein, ob ein Haufen Anarchos
"national" ist, auch wenn mir der Begriff auf bedrohliche Weise diffus
erscheint.

Aber Begriffe schaffen halt auch Bekanntschaften und Koalitionen,
bringen mich mit ganz bestimmten Leuten zusammen. Nicht, dass ich
irgendjemanden generell zum Paria stempeln will, aber man wird halt
schnell vereinnahmt. Und darum steckt indirekt durchaus Macht in den
Begriffen - für diejenigen, die ihnen Inhalte verleihen.
Macht abschaffen heißt für mich darum auch, keine diffusen Begriffe zu
benutzen.

Etymologie ist natürlich zugunsten ganz unterschiedlicher Absichten
einsetzbar; etymologisch jedenfalls bedeutet "Nation" zweifellos
"Geburtsgemeinschaft" oder ganz einfach "Stamm". Später ist zwar in
Westeuropa zu revolutionären Zeiten eine neue, offenere Deutung von
"Nation" entstanden: "Gemeinsames Gesetz, gemeinsame Volksvertretung",
nach dem Franzosen Abbè Siéyes (oder wie man den schreibt).
Das war dann aber schon der Einzug in die Moderne, die heute soviel
Ärger und Kopfzerbrechen macht - mir jedenfalls. Der größte Nachteil:
Man braucht dazu einen Staat, und das macht diese Variante von "Nation"
so unsympathisch.

Eine andere, sozusagen originalgetreue Version hat sich bei uns gehalten
und das hatte für viele Leute böse Konsequenzen, als Deutschland dann
mal Amok gelaufen ist. Sicher hat es Ausrottungskriege schon oft gegeben
auf der Welt (z. B. da, wo man heute besonders hartnäckig auf der
Einzigartigkeit der Nazi-Massaker besteht: in Nordamerika); aber jeder
war einer zuviel, und ich will jedenfalls keinen erleben. Auch keinen,
bei dem ich nichts zu befürchten hätte.
Diese Version "Geburtsgemeinschaft" ist nämlich auch nicht mein Ding,
weil sie die Fronten betoniert: Wofür ich zu kämpfen hätte, was Verrat
sei, usw.
Auf einen biologisch determinierten Einsatzplan kann ich gut verzichten.

Beide Versionen sind irgendwie freiheitsfeindlich. Trotzdem bleibt
Zusammenhalt und Vertrauen für mich DIE Voraussetzung für eine
herrschaftsfreies Leben.

Der beste Begriff, den ich für mein Gefühl von Zugehörigkeit habe, ist
"Heimat" im Sinn von "autochthones Leben". "Heimat" fasst immer das, was
dem Einzelnen am Herzen liegt; es ist ein dehnbarer, oder besser: ein
subjektiver Begriff, der sich auch verändern kann.
Sobald ein Mensch durch sein Handeln zeigt, dass er sich kümmert um das
Land und die Leute rundherum, dass er sensibel ist für Zerstörung und
Aushöhlung, die dieser Heimat droht; da kann er (oder sie) doch
weiß-Gott-wo geboren sein und rabenschwarz oder moosgrün sein. Das
eigentliche Problem mit Einwanderern ist doch eher, dass DIE sich
abschotten, weil WIR uns abschotten, weil DIE sich abschotten, usw. ...
Oder hat schon mal wer versucht, einem Einwanderer die Liebe zu unserer
Heimat und die Sorge um sie nahe zu bringen? Viele Widerstandsbewegungen
des Südens sind auch so was wie "autochthone Anarchisten", da sollte das
doch nicht soo schwer sein ...?

Andersrum gibt es auch eine Menge Deutsche, die mich und meine Heimat im
Grunde verachten. Ein schwieriges Gelände sind da Städte; die sind echt
schon eine Domäne der global-gleichgeschalteten Einheits-Popkultur.
Ich wohne jetzt schon länger in München, aber ursprünglich komme ich aus
dem Voralpenland, aus dem Grenzstreifen zu Österreich. Dort gibt es
einige Leute, die an Begriffen wie "Heimat" oder "autochthones Leben"
schon etwas finden können - und zwar in einem durchaus freidenkerischen,
individuellen und "antifaschistischen" Sinn, wenn man die Herden von
bravem und gleichgültigem Konsumvieh heute als waschechte Nachfahren der
Nazi-Spießer damals auffasst. Und dafür spricht eine Menge.
Schon auf dem Gymnasium haben eine Menge Schüler aus meiner Umgebung
ihre Herkunft und Identität aus kopflosem Opportunismus über Bord
geschmissen. Als ich dann nach München gezogen bin, habe ich das
autochthone Bewußtsein auf weiten Strecken mit Isolation bezahlt, weil
viele Leute um mich herum den Dialekt, das direkte Auftreten und die
etwas "romantischen" Auffassungen als lächerlich und hinterwäldlerisch
verachten.

Ich kann mich aus dieser Biografie heraus gut mit "autochthoner
Anarchie" anfreunden, weil ich zu Hause am Land mehr der Revoluzzer war
und in der Stadt dagegen oft als folkloristische Witzfigur abgestempelt
wurde; und das muss sich beides ändern, grrr!

Trotz allem bin ich weiterhin skeptisch gegenüber "national", weil der
Begriff von "vaterländisch" Bewegten und Wohlstandsrassisten immer
wieder so mühelos übernommen und zurechtgezimmert wird.
Selbst, wenn in einem national-anarchistischen Umfeld durch und durch
individuell und herrschaftsfeindlich gedacht wird:
Sobald der Horizont einer solchen Bewegung größer wird - und das soll er
ja -, scheint es mir sehr fraglich, ob so ein "Dritter" oder sogar
"Vierter Weg" durchzuhalten ist. Ich denke, die richtigen NAZIS, die
Ethnofaschisten, die keinem anderen was gönnen - weder den oft
wagemutigen Neuankömmlingen noch einem alteingesessenen "Fremden" -, die
sind in Deutschland auf lange Sicht "strukturell mehrheitsfähig", weil
sie es verstehen, sich überall einzunisten und unterschiedlichste Kreise
unter vagen Begriffen wie "Deutschland" und "Arbeitsplätze"
zusammenzubringen.
Die schlucken doch auf die Dauer alles, was sich "national" nennt. Ich
bin darum sehr gespannt, wie sich die "Auseinander- und
Zusammensetzungen mit Nationalsozialisten" auf eurer Homepage
entwickeln.

Ich will ganz offen sein:
Eure Themen sprechen Seiten meiner politischen Seele an, die bisher
ignoriert wurden, und das gefällt mir; weil mir aber politische Inhalte
und Namen der "Neuen Rechten" nicht ganz ungeläufig sind, sehe ich auch
so manches durchschimmern, was mich misstrauisch macht, oder sagen wir,
was für meine Begriffe nicht zusammenpasst.
Vielleicht kann ich es so zusammenfassen:

· Die Leute gehören zu ihrem Land, aber das Land gehört deswegen nicht
ihnen.
Der Gedanke, dass ein Land irgendwem gehört, ist absurd, schließlich war
es lange vor uns da.
(Wenn z. B. Günther Nenning davon spricht, dass ein "Menschenrecht auf
Einwanderung" und ein "Menschenrecht auf Heimat" kollidieren, ist das
natürlich Schwachsinn, aber darum, weil "Menschenrecht" oder "Recht"
generell Wahnvorstellungen sind, auch das "Heimatrecht".)

· Die "freien Germanen auf freier Scholle" sind ihrer Sozialordnung
wegen sicher interessant, aber nicht, weil wir auch welche wären; WIR
sind aus vier oder fünf Ethnien so durch und durch vermischt, dass es
nie mehr eine ethnisch homogene Gesellschaft in Deutschland geben kann,
außer in völkischen Träumen.

· "Ethnopluralismus" ist schon in Ordnung, solange das keine
territoriale Frage wird. Darunter verstehe ich nicht Segregation von
Kulturen, sondern die Chance zu eigenständiger und authentischer
Weiterentwicklung von Kulturen gegenüber einer global-gleichgeschalteten
Kultur- und Bewusstseinsindustrie à la Disney, Sony, Nestlé, Microsoft
oder Bertelsmann.

So, das war's, ich hoffe auf Zu- und Widerspruch, egal von wem.

Auf die Freiheit. Prost.

Florian Suittenpointner

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Tja mein lieber

“Am 20. November 1999 erreichte uns folgende Nachricht: “Am vergangenen Montag, dem 15. November 1999, wurde Horst Mahler im Café Exzess (Frankfurt/Main) von etwa 20 Jugendlichen tätlich angegriffen und verletzt." Eben sollte das "Freie Gespräch Nr. 1" auf die nA-Internet-Seite gesetzt werden, in dem sich u.a. sehr kritisch zu Mahler geäußert wird. Diese radikale Kritik an Mahler bleibt, und das Gespräch, wie auch der Text "Agnostische Front!", wird hiermit veröffentlicht. Aber es ist jetzt vordringlich, Solidarität mit Horst Mahler zu üben und die Aktion der faschistischen Pseudoantifaschisten aufs schärfste zu verurteilen.”

wenn das hier drüben deine meinung ist, das können wir deine meinung leider nicht teilen, und da wir kein bok haben uns von "nationale Anarchisten" was immer für´n scheiß das auch sein mag, uns als faschisten beschimpfen zu lassen wollen wir dein mail dan auch nicht weiter erhalten.
Wir haben uns auf jedenfall über diese aktion gefreut, Nazis auf maul!!
oder antifa heisst angriff, kein fußbreit den faschisten, auch nicht wenn sie vieleicht mal anders drauf waren

ein paar aus dem alhambra (alhambra@alhambra.de)

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Betr.: Die dämlichste Website, seit es das Internet gibt

Wie kaputt muss mensch eigentlich in der Birne sein, wenn bei den Links friedlich nebeneinander die Verweise auf Nationalbolshevik.com und das Bild von Ernesto Che Guevara stehen und wenn gleichberechtigt auf "graswurzelrevolution", "jungle world" und das Nazipack von der HNG stehen.

Da muss mensch sich die Birne doch seit Jahren mit Alk und sonstigen Drogen vollgehauen haben.

Ansonsten wünsch ich Euch nen guten Therapeuten, der Euch "nationalen Anarchisten" hilft Eure Schizophrenie zu überwinden.

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Abgeschickt von Hans Wurst am 02 August, 2000 um 12:03:43:

Das ist die allllller häßlichste Seite die ich jemals gesehen habe. Warum müssen "politische Seiten von Randerscheinungen so aus sehen?