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Guerilla

Siedlungguerilla

weiter Einleitung:

Hilfs-, (Um)schulungs- und Integrationsprogramme werden ausgearbeitet. Die Städte werden begrünt und renaturiert; sie verlieren mehr und mehr ihren urbanen und metropolitär-megamaschinellen Charakter. Der Städter wird viel Freude haben, aber ein freier und eigenverantwortlicher Mensch wird er niemals werden. Das bleibt dem Landanarchisten, der Frau und dem Mann vom Lande, vorbehalten, der seine eigene Scholle kultiviert und in den Austausch mit anderen freien deutschen Bauern und Handwerkern tritt. Solange weltzivilisatorische Zustände herrschen, wird es eine Armee, die im Volke wurzelt (Volksarmee, allgemeiner Wehrdienst), und ein Mindestmaß an Arbeitsteilung bzw. Ständewesen geben müssen: Nähr-, Lehr- und Wehrstand. Nach Zusammenbruch und Aushauchen der Zivilisation können sich diese letzten Dinge, die bis dahin höchsteffizient sein, aber über den Tellerrand hinausschauen müssen, auflösen (“Auflösung aller Dinge”). Die fittesten Volksgenossen treten ihren Gang aufs Land jetzt an. Sie wollen endlich frei und unabhängig sein, sie dulden keine Herren mehr über sich, und sie warten nicht erst Armageddon ab. Denn mit dem clash der Zivilisationen kommt der clash der (Welt-)Zivilisation. Sie werden bei Armageddon, beim Zusammenbruch aller Versorgungseinrichtungen, bereit sein, sich und ihre Angehörigen selbst zu versorgen. Aber das ist nicht unsere Hauptmotivation; diese liegt in unserem Freiheitsdrang und unserem Willen, wieder Teil der Natur zu werden. Wir flehen alle Menschen an, sich bereit zu machen und uns auf das Lande zu folgen bzw. heute schon die Verantwortung in einer zukünftigen Katastrophe zu übernehmen: Wir werden am Tage X nur begrenzt flüchtige Städter aufnehmen können. Sorgt jetzt vor, Volksgenossen! Alles wird jetzt entschieden. Macht Euch nützlich! [Die Rückkehr des guten alten Utilitarismus? Wir meinen damit “(über-)lebensfähig”.] Lernt endlich (lebens-)wichtige Fähigkeiten: Handwerk und Agrikultur. Hört auf, Verkäuferin, Bürosachbearbeiterin, Philosoph oder Versicherungsvertreter zu sein! Auf Euch warten auf dem Land Genüsse, von denen Ihr keine Ahnung habt: der Sternenhimmel, die Ruhe, die Dunkelheit - die Elemente! Unsere Dorfkultur mit ihrem Dorfbums werden wieder aufblühen! Arbeit wird nicht so viel sein, weil wir nicht mehr gierig sind. Gemeinsam werden wir die Felder bestellen, ein fröhlich Lied singen, Witze reißen, mal hinter die Büsche verschwinden... - Spaß haben!

Schließt Euch zusammen, denn gemeinsam sind wir stark, können uns gegenseitig Fähigkeiten beibringen, helfen. Keiner aber verlasse sich auf den anderen! Schmarotzer werden nicht geduldet. Anarchie heißt gewiß Spaß, aber auch Ernst des Lebens, Würde. Und Anarchie heißt nicht Sozialismus und Kibuzzim. Wohl aber Verein der “Egoisten”: freie Germanen auf freier Scholle! Und freie vereinte Prägermanen schlagen alle Angreifer in die Flucht, die in hundertfacher Überzahl kommen und uns ausplündern und abweiden wollen! Wehe Euch, Ihr Horden aus der Wüste!

Die präanarchische Notstands-und Übergangsregierung und Militärverwaltung wird in ihrem Programm verkünden: Wir geben Euch vier Generationen Zeit, Euch und Eure Kinder nützlich zu machen; wir werden Renaturierungsprogramme entwerfen und umsetzen; kein einziger Volksgenosse wird innerhalb der nächsten drei Generationen fallengelassen. Wir werden geduldig Entziehungsprogramme durchziehen. Wir werden jedem unsere Hilfe zur Selbsthilfe anbieten. Jeder weiß, daß Zucker krank macht; jeder weiß, daß Rauchen der Gesundheit schadet. Jeder weiß, daß Erziehung Streß für die Kinder ist und dieser Streß gesundheitliche Schäden verursacht. Es wird kein “Gesundheitswesen” (außer dem Dorfschamanen) mehr geben, das eh keine Krankheit heilen kann. Jeder wird für sich selbst verantwortlich sein. Es wird sehr wohl Mitgefühl und Solidarität geben in der überschaubaren Dimension des Dorfes. Wenn er nicht vom Industriezucker lassen kann oder Nikotiniker ist, bieten wir ihm einen Platz in der Zucker-bzw. Nikotinentziehungsanstalt an. Wir werden über ausgefeiltes und wirksames seelenheilkundliches Wissen und Personal verfügen. Wir werden sehr geduldig sein bei der Auswilderung des Menschens. Aber die fünfte Generation muß in die Freiheit entlassen werden. Wer es dann nicht geschafft hat, der kann sich bei seinen Eltern, Großelten und Urgroßeltern bedanken, die zu feige waren, real zu werden, dem helfe der liebe Gott.

Alles fängt mit der Suche nach einem geeigneten Stück Land an. Wer glaubt, sein bißchen Geld besser anlegen zu können als in einem Stück eigenem Land, der wird das Nachsehen haben. Was wird er anfangen mit seinen CDs, mit seinen Opernbesuchen, mit seinen teuren Möbeln, mit seinen Markenklamotten, mit seinem Auto, das bald Schrott ist? Hinausgeworfenes Geld wird es sein! Kauft Euch Land, solange Euer Geld noch etwas wert ist! Rüstet Euch! Kauft jetzt das Gerät, das Euch erlauben wird, Gerät herzustellen! Es wird niemanden mehr geben, bei dem Ihr Euren Pflug werdet kaufen können! Werdet Schmied! Oder Komiker, Dorftrottel! Lernt die Imkerei! Geht bei Gärtnern, Schneidern und Webern in die Lehre! Belegt Töpferkurse!

Erkundet Euch nach den staatlichen Stellen, die Land verkaufen! Macht Euch kundig, wie Ihr Land erwerben könnt! Verlaßt Euch nicht auf die Bodenreform der nationalen Notstandsregierung! Ihr sollt Vorsprung haben! Sprecht mit Freunden, bildet LPGs!

Solltet Ihr kein Geld haben, join the financial guerilla! Wir machen aus Euch erfolgreiche Daytrader, und im Handumdrehen seid Ihr Millionäre.

An dieser Stelle sollen Erfahrungen ausgetauscht werden. Wir laden alle Besucher ein, ihre Erfahrungen mitzuteilen, ihre Fragen zu stellen, ihre Probleme und Nöte zu schildern. Vielleicht lernen sich Leute aus einem Gau kennen, die gemeinsam Selbstversorger werden möchten. Organisiert Euch! Werdet Mitglied in landanarchistischen Vereinigungen wie der GNLL-FAU!

Hoch die Tassen! Auf die Scholle!

(hier Eindrücke von der Ukrane, wo die nA siedlungsguerillamäßig zuschlagen wird.)