Auseinander- und Zusammensetzung
mit Nationalsozialisten
“Ihr könnt jetzt wissen, wie es wirklich war: die gewaltsame Verhinderung eurer Revolution. Sie hielten eure soziale Bewegung auf, weil einige Trustmagnaten sie gegen Völker
benutzten. Ihr Beauftragter Hitler war undeutsch wie sie.” (Heinrich Mann, in: Die Weltbühne, Nr. 19, 11. Mai 1948)
Nationale Emanzipationsbestrebungen in Deutschland des ausgehenden Jahrhunderts sind – insbesondere bei der Jugend – fatalerweise mit dem Nationalsozialismus amalgamiert. Hier spielt u.a. die
Identifizierung der rebellischen und kritischen Jugend mit dem vom System vorgegebenen “Bösen”, das für breite Kreise unserer aktiven und veränderungswilligen Jugend vermeintlich zur einzigen
Systemalternative wird, eine Rolle. Das System baut geschickt den NS als Alternative auf, wobei es sich sicher sein kann, daß das deutsche Volk den NS ablehnt (womit es das deutsche Volk in Lähmung bringt und hält),
nicht nur aufgrund von Greuelpropaganda, sondern aufgrund seiner tatsächlich negativen Aspekte. Der einzige Weg aus diesem Dilemma ist das Herauseisen der Jugend aus dieser Amalgamierung; der erste Schritt die
Würdigung der positiven Aspekte des NS.
Inhalt:
Es lebe die deutsche Freiheit!
So pathetisch der Titel, der vom Herausgeber der Staatsbriefe stammt, in denen dieser Text zuerst erschien, so polemisch sein Inhalt. Wenn alle auf diesen Seiten stehenden Texte unter jeder beliebigen Rubrik stehen könnten, so würde dieser gut unter
Gefühls-Guerilla passen. Das liegt daran, daß besonders dem Nationalsozialismus kritisch nur emotional beizukommen ist.
Siehe auch den Briefwechsel Christian Worch - Peter Töpfer
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