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Peter Töpfer: Der Katechon als Selbstbremse

(Dieser Aufsatz erschien zuerst in Sleipnir. Zeitschrift für Kultur, Geschichte und Politik 5/99)

Zu: Bernd A. Laska: “‘Katechon‘ und ’Anarch‘. Carl Schmitts und Ernst Jüngers Reaktionen auf Max Stirner”, LSR-Verlag 1997, 110 S., 20,- DM

Begriffe aus der Sphäre des Politischen, Ethischen, Religiösen, dem Bereich des Verwaltens einer ersten Natur sind Konstrukte, resultieren aus dem Verlassen des Bereichs der ersten Natur, entstehen erst bei der Aufgabenstellung der Verwaltung der ersten Natur, sind nur zweitnatürlich, die ihnen zugeordnete Realität gibt es in der Erstnatur nicht, d.h. sie sind eigentlich, im Grunde irreal. In einem Gespräch ging es neulich darum, ob das deutsche Volk ein Recht auf dieses oder jenes habe. Ich wurde nach meiner Meinung befragt, und nachdem ich zurückfrug, ob mein Gesprächspartner eine ernsthafte, ehrliche Antwort haben möchte – wir lagen auf der Wiese des Waldbades von Stolberg im Harz, hatten alle Zeit zu gründlicher Meditation – und dieser ja sagte, antwortete ich, daß es für mich Recht nicht gäbe, daß ich auf diese Frage nicht antworten könne. Dies löste sogleich einen Anfall bei dem sich als “erzreaktionären Katholiken” bezeichnenden Gesprächspartner aus. Um einem ärgeren Konflikt vorzubeugen, schob ich den Versuch einer Erklärung nach: Recht sei eine Kategorie, ein Kunstbegriff, der dann entstünde, wenn einem etwas widerfahre, was man – nach dieser Erfahrung – als “Ungerechtigkeit” bezeichnet. Man entdeckt die Zweitnatürlichkeit, gibt ihr Namen. Ohne diese Erfahrung gäbe es keine Begriffe Recht und Unrecht; diesen fehle die Erstnatürlichkeit, sie repräsentierten nichts Reales, sondern nur die durch Zerstörung der Erstnatur entstandene Zweitnatur. In primitiven Gemeinschaften, d.h. überall dort, wo es keine zerstörenden Verletzungen dessen gibt, was von uns heute Recht genannt wird, bzw. Verletzungen des Eigentlichen, des Selbstigen, des Erstnatürlichen, gäbe es keine Wörter Recht und Unrecht. Er schimpfte mich des Nihilisten und meinte, dann unterwürfe ich mich ja freiwillig. Dem sei ganz und gar nicht so, antwortete ich. Ich werde sehr wohl das wahrnehmen, was von ihm als “mein Recht” bezeichnet wird; Nihilismus bedeute ja landläufig nicht etwa das Nichtanerkennen einer fühlbaren Realität; ich bezweifelte lediglich, daß gewisse Anschauungen, Glaubenssätze eine reale Grundlage haben. Ich sehe es nicht ein, warum ich mich und den Begriff Recht zur Durchsetzung meiner Interessen anstrengen sollte. Wenn mir dies als praktisch erscheine, würde ich es sicherlich tun; aber mich zu täuschen, mir selbst etwas einzureden, was es in mir nicht gibt, Begriffe in einem offenen, ehrlichen Gespräch unter Freunden anzuerkennen und zu verwenden, die nicht die meinen sind, das könne er doch nicht ernsthaft von mir verlangen. Ob ich all die Institutionen und ihre ideelle Hintergründe, die Werte, deren eine fundamentale Kategorie die des Rechts sei, negiere, die für unser aller Wohl sorgen würden? Ich versuchte ihm deutlich zu machen, daß ich keineswegs bestimmte Einrichtungen negiere, ich durchaus ihren Sinn zu würdigen wisse, daß ich jedem mit Hochachtung begegne, der sich um notwendige Regulierungen von Erst- und Zweitnatürlichkeit zur Vermeidung von Leid verdient mache; ich könne mir lediglich ihren ideellen Hintergrund nicht zu eigen machen und für voll nehmen. So etwas wie Erst- und Zweitnatürlichkeit gäbe es nicht, widersprach mir der Zwei-Reiche-Theoretiker; alles sei letztlich eins; es gäbe keine grundsätzliche Zäsur. Ich bat ihn zu bedenken, ob angesichts des desolaten Zustandes der Zivilisation, d.h. der in ihr lebenden Menschen (nur ein Bespiel: die Epidemie der sog. Zivilisationskrankheiten) der Segen der zivilisatorischen Einrichtungen nicht von zweifelhaftem Wert sein könnte, bzw. ob die eher schlechte als rechte Verwaltung des von ihm verteidigten Abendlandes damit zusammenhängen könnte, daß die Natur etwa nicht genug berücksichtigt, d.h. akzeptiert wird. Ich sei bereit, anzuerkennen, daß es sehr wohl noch schlimmer kommen könne, und im Sinne einer Verhinderung von Schlimmeren über Veränderungen im Rahmen der Zivilisation – was für mich vor allem eine Annäherung an die, eine Aussöhnung mit der Natur bedeute – mit ihm einen Dialog zu führen. Es fruchtete alles nichts: Er schäumte vor Wut, die Lehre der heiligen Kirche etc. sei real existierend. Wer das nicht anerkenne, sei Antichrist und sein Feind. Es gäbe nur eine mögliche Veränderung der derzeitigen Zustände, und die läge in der Inthronisierung eines christlichen Kaisers.

Da kam mir einige Tage später wie gerufen ein Buch (das oben genannte) unter, in dem die These aufgestellt und begründet wird, daß Max Stirner im Denken und Leben Carl Schmitts eine große, ja eine zentrale Rolle gespielt habe. Wenn dies der Fall sei, könne dies einer Fortführung des anarcho-reaktionären Dialogs dienlich sein. Dort, wo sich Schmitt mit Stirner beschäftigt hatte, könnten wir heute anknüpfen. Die Positionen konnten, wie ich, hier als Stirnerianer, bereits das Gefühl gehabt hatte, nicht so weit voneinander liegen, so absolut konträr, sich gegenseitig ausschließend nicht sein, auch wenn dies für meinen reaktionären Freund außerhalb des Vorstellbaren zu liegen schien. Ich stellte mir in etwa die Frage, wie sie in Laskas Buch auf Seite 76 als Zitat des Politologen Heinrich Meier auftaucht: “Sollte jene [Entscheidung], fragt Meier, ‚die aus dem glaubenden Gehorsam gegenüber der höchsten Autorität geboren ist, von der Entscheidung, die ihr Sach‘ auf Nichts gestellt hat, am Ende nicht zu unterscheiden sein?‘” Vielleicht ließe er sich zur Kommunikation zurückrufen, vielleicht würde er sich am reaktionär-katholischen Guru ein Beispiel nehmen? Oder würde es ihm am Schmitt’schen “intellektuellen Abenteurertum” (im folgenden sind alle normal gesetzten Zitate von Bernd A. Laska, alle Kursiven von Carl Schmitt) fehlen, wäre er doch zu verklemmt, für einen Dialog ungeeignet?

Wir erfahren – Laska stützt sich hier auf Schmitts Schrift “1907 Berlin”, geschrieben in der für Schmitt existentiell höchst bedeutsamen Zeit 1946/47 –, daß Schmitt 1907 aus der sauerländischen “katholischen Kleinstadt Plettenberg in die protestantische Weltstadt Berlin” “rannte” und sich für das dort erlebte “einer imposanten Metapher bedient”: Malstrom. “Ein solcher habe ihn damals zum ernsten Mal im Leben erfaßt”. Schmitt schreibt: “Warum bin ich nach Berlin gegangen?” Er erinnert sich nicht. Laska, darin das Indiz für eine Verdrängung sehend, geht davon aus, daß Schmitt gezielt nach Berlin gegangen ist – “und nicht gleich an eine west- oder süddeutsche Universität, wie ich später nach München und Straßburg ging” – , weil er in Berlin “das Zentrum eines attraktiven, wenn auch außerakademischen Stirnerianismus” sah, wie es ihm “im Stirner-Jubiläumsjahr 1906 aus der Presse” vermittelt und schmackhaft gemacht worden sein wird. Ich dagegen vermute, daß Schmitt hier – als junger, expandierender Mann weitab von zuhause – die Erfahrung einer großen Freiheit, gepaart mit der eines intensiven Selbtgefühls gemacht hat, die auf ihn mit großer Wucht eindrang bzw. in deren Strudel er geriet. Hier schon vorweg der Schluß, den ich aus Laskas Darstellung gezogen habe: Schmitt, der “Einwirkung” sonstiger “Einflüsse weitgehend” entzogen, hat sich in dieser Lage von Freiheit und Selbstgefühl nur in einer Philosophie wiedererkannt, nämlich der Max Stirners, er hat sich in dieser Freiheit mit Stirner identifiziert; “Stirner” (oder “Max”) wurde von nun an Symbol und Synonym für den freien, selbstbewußten Carl Schmitt, für das reale, erstnatürliche Selbst Carl Schmitts, das fortan mit dem irrealen, dem zweitnatürlichen, dem Anti-Selbst in Konflikt geriet, das den Namen “Katechon” bekam. Für Laska war der Malstrom “stirner’schen Ursprungs”. Doch was war die Entsprechung im Inneren Schmitts, wenn nicht die intensive Wahrnehmung, Entdeckung der unverdinglichten Eigenheit? Wobei Stirner freilich als Orientierung, Stütze, Wortgeber und Bestätiger fungierte. Warum schiebt Laska alles auf den gewiß beeindruckenden Stirner?

Das Erstaunliche und auf das Format eines Carl Schmitts Weisende liegt nun darin, daß er in Stirner – “allenthalben als extremster Fall von Selbstvergötzung verpönt” – einen Verbündeten gegen seine Umgebung fand, die ausgerechnet einem “Ich-Kult” frönte, wofür er eine “tiefe Repulsion” empfand. Schmitt blieb “draußen” (“mußte sehen, wie ich fertig wurde”). Und in dieser Isolation traf er “einen deutschen Handwerksburschen”, der “mir eine wahre Erquickung zu sein schien: Max STIRNER”. In der Folge – er hatte “alle Welt gegen sich” und “Berliner Stirnerianer, etwa John Henry Mackay oder Anselm Rust, hatten nicht das denkerische Format, um Schmitt intellektuellen Beistand leisten zu können” – hat es Schmitt nicht mehr “mit Stirner ausgehalten”, d.h. mit seinem wahren Ich, das im Laufe der Zeit durchaus andere Formen und Symbolisierungen bekommen haben könnte und auch wird als “Stirner”, das er in der Berliner Zeit wiederentdeckt hatte, das sich aus ihm herausgedrängt hatte, als es vom Über-Ich unbeaufsichtigt war. Ab jetzt kann man die Herausbildung des “Katechons” beobachten: der Aufhalter des Bösen. Das wahre Selbst in seiner Schwäche und absoluten Isoliertheit muß bekämpft, überwunden, dämonisiert werden: Man muß ihm – seinem eigenen Selbst – die Schuld für die Isolierung geben. Es findet aber eine Vermischung, Verknäuelung, eine Verwirrung von realem und irrealem Selbst, von gut und böse statt, da der Aufhalter lebensrettende Züge erhält: Zur Aufrechterhaltung der realen Funktionen braucht es nun des eigentlich Irrealen: Das Irreale wendet die Not, wobei es sich und die Not aber auch perpetuiert. Das die Not Wendende ist nicht nur notwendig, sondern “gut”, da es die tiefen Lebensprozesse beschützt. Dabei entreißt es dem realen Selbst freilich Raum, entzieht ihm Bewußtsein, setzt sich an dessen Stelle, versenkt es ins “Arkanum”. Christ und Antichrist tauschen permanent die Rollen und übrig bleibt ein konfuser Dualist, der auf Erlösung von außen hofft und – in Form und Symbol von an Adepten verschenkten arkanischen Texten, wie wir später sehen werden – an das Außen Zeichen sendet. Diese herausgebildete Rolle, hier die des Katechons, kann also keine Stabilität besitzen. Insbesondere bei äußerlichen Veränderungen, in Ausnahmesituationen gerät sie in Krise, bröckelt das gesamte Gefüge aus Erst- und Zweitnatürlichem, wobei die Chance entsteht, sich neu zwischen realem und irrealem Selbst zu entscheiden, denn das reale Selbst tritt zu Zeiten akuter Destabilisierung immer wieder zum Vorschein, allerdings begleitet von seelischen Schmerzen – genau jenen Schmerzen, die Ursache für die Verdrängung sind. Daher obsiegt es nicht, da reales Selbst mit Schmerz assoziiert ist und irreales Selbst mit Schmerzlosigkeit, welche allerdings leer, allgemeine Gefühllosigkeit und also Sinnlosigkeit ist. Es sei denn, man entscheidet sich, den Schmerz, das verletzte, weh tuende Selbst anzunehmen. Bei Carl Schmitt gibt es drei solcher Lebenskrisen. Laska zieht ein Gedicht Schmitts herbei, das dieser als Sechzigjähriger rückblickend auf das Jahr 1910 geschrieben hat: “Dreimal saß ich im Bauche des Fisches/Dem Freitod durch Henkershand sah ich ins Auge/Doch schützend umfing mich das Wort der sibyllinischen Dichter”. Der Kampf zwischem realem und irrealem Selbst beginnt indes viel früher. Schmitt hat sein reales Selbst in Berlin lediglich ent-deckt. Daher wird es 1910 “das erste Mal” gewesen sein, daß “Schmitt sich geistig in einer ausweglosen Lage sah” (hervorgehoben von mir, P.T.), aber das absolut erste Mal – die Urkrise – wird – da müssen wir Schmitt fast wörtlich nehmen, denn es handelt sich um ein Symbol und nicht um eine Metapher – er wohl dem Tod tatsächlich im “Bauche des Fisches” sitzend ins Auge gesehen habe: ohne sprachliches Bewußtsein. Sprachlich-poetisch unifiziert Schmitt 1947 das Objektive mit dem Subjektiven: ein Fisch namens Schmitt.

Carl Schmitt war es 1910 gelungen, sich selbst zu besiegen. Er zog sich dafür einen “großen Mystiker, in dem die größte Zeit des deutschen Mystizismus wieder aufgegangen zu sein scheint”, den Dichter Theodor Däubler mit dessen Dichtung “Das Nordlicht” zu Hilfe, so daß der Name des inneren Kampfes nun auf symbolischer Ebene lautet: “Stirner” gegen “Däubler”. Schmitt schreibt 1912: “Was ist der Gedanke des Nordlichts? Der Sieg des Geistes, die Überwindung aller Relativität, die Erringung der Transzendenz. Das Nordlicht selbst erscheint, um es in der Terminologie Hegels auszudrücken, als die Negation der furchtbarsten aller Negationen.” (hervorgehoben von mir – P.T.) Dies ist die geradezu klassische Beschreibung der Passage von Erst- zu Zweitnatürlichkeit, der Entfremdung. Es hat eine “furchtbarste aller Negationen” gegeben, offenbar in einem salzigen Wasser, in welchem sich Schmitt als Fisch wahrnimmt. Und erst jetzt, mit 22 Jahren, gelingt es Schmitt, Worte zu finden: bei Däubler: “die vollkommene Skepsis”, die Infragestellung des Lebens angesichts des drohenden Todes, und die “fundamentale Negation” werden “überwunden”; “die höchste Selbstbejahung wird zur tiefsten Selbstverneinung, die Selbstverneinung zur Selbstbejahung, das Leben wird aufgegeben, um es zu gewinnen.” Laska schreibt dazu: “Die Verdrängung Stirners ist evident”; und prompt “erfährt nun Stirners Antipode Hegel höchste Wertschätzung”. So schön Laska dekonstruiert und die intellektuelle Biographie Schmitts anhand dessen Stirner-Rezeption in bezug zu Schmitts Existenz bringt, ohne im geringsten zu psychologisieren, sondern mit selbstverständlichem tief-menschlichem Respekt mustergültig im positiven Sinne einer “Wissenschaft”, und in uns ein geradezu rührendes und vertrautes Bild Schmitts, der auch nur mit Wasser kocht, entstehen läßt – warum reduziert Laska diesen Verdrängungsvorgang auf eine philosophische Auseinandersetzung, da es doch um tiefere, jenseits, oder besser: diesseits jeglicher Philosophie liegende Dinge geht? Warum nennt er die Dinge nicht beim Namen?

Die nächste große Destabilisierung kommt mit dem Ende des Dritten Reiches. Bis dahin – “Schmitt hatte eine außergewöhnlich glänzende Karriere sowohl als Jurist wie als Rechts- und Staatsphilosoph hinter sich, die es ihm leicht gemacht hat, Stirner und die ‚eigene Frage als Gestalt‘ zu vergessen” – funktionierte das Real-irreal-System leidlich. Jetzt “drang Stirner wieder, und zwar plötzlich und mit voller Wucht, in Schmitts Bewußtsein”. Deutschland muß bedingungslos kapitulieren; alles bricht zusammen; Schmitt ist den Siegern als Gefangener ausgeliefert; es bricht nicht nur das deutsche Reich als politisches, d.h. als zweitnatürliches Gebilde, die Verkehrsform des deutschen Volkes, sondern es brechen damit auch die Widerstände und Abwehrformen gegen die Erstnatürlichkeit zusammen: für ein Volk ein überaus günstiger Moment, tabula rasa zu machen, sich zu besinnen, dem Eigenen wieder eine Chance zu geben, den “Verein der Eigner” als der Naturalform des deutschen Volkes neu zu begründen, von dem die Nationalsozialisten wenigstens eine leise Ahnung hatten, das Gleichgewicht wieder zu finden, dessen Fehlen u.a. für die Katastrophe verantwortlich ist – wenn da nicht die Sieger wären, die tatsächlich Beteiligte einer “Befreiung” hätten sein können, die daran aber nicht das geringste Interesse haben, sondern den Deutschen beibringen wollen, nach ihrer Facon selig zu werden. Mit dem liberal-kapitalistischem roll back kommt eine weitere Schicht Irrealität auf die (West-)Deutschen. Schmitt wird sich dieser Okkupation nie unterwerfen. Er ist und bleibt ganz auf sich selbst zurückgeworfen: “In diesem Augenblick ist Max der Einzige, der mich in meiner Zelle besucht.” Der Titel des Buches, in dem dieser Text (“Weisheit der Zelle”) erscheint, lautet: “Ex Captivitate Salus”. Geht es bezeichnender? Er spricht dort von “gewissen Uran-Bergwerken der Geistesgeschichte”, nennt namentlich aber nur den “armen Max”. Für Laska ist dies “bemühte Ironie”. Aber was steckt darunter? Ein tiefes Mitgefühl. Mit wem? Mit Stirner, den er durch dessen Buch “Der Einzige und sein Eigentum” so genau und in einmaliger Tiefe kennengelernt hatte, dessen “Weisheit” er nie etwas entgegenzusetzen hatte, den er nur “überwunden” hat; Mitgefühl mit dem allein-seienden Johann Caspar Schmidt, der der gesamten Philosophengemeinde als “Max Stirner” die Stirn geboten hatte und als “Unphilosoph” nihilisiert worden war?, wobei diese Dimension nur Oberfläche und zu vernachlässigen ist; wir haben es mit Vorgängen zu tun, die diesseits philosophischer Querelen liegen. Oder mit sich selbst? Dies ist kaum auseinanderzuhalten. Und so ist dann die Fehlleistung in der Eintragung vom 14.2.1948 ins “Glossarium” nicht mehr überraschend: “Ich bin Ich, nur Ich allein, rief mein Namensvetter Carl Schmidt.” Weiter Weises aus der Zelle: “Er [“Max”] weiß, daß das Ich kein Denkobjekt ist. So hat er den schönsten, jedenfalls deutschesten Buchtitel der ganzen deutschen Literatur gefunden.” Natürlich werden diese Stellen von einem “Wust von ironischen und grob schmähenden Bemerkungen über den ‚armen Max‘”“überwuchert”: Die Abwehr steht und obsiegt – “Der Feind ist unsre eigne Frage als Gestalt” – “definitiv zu seinem 60. Geburtstag am 11. Juli 1948”. Dem “inneren Ringen mit Stirner” wird “‘dezisionistisch‘ eine Ende gesetzt”. Es ist, als ginge diese Selbstabtötung bei vollem Bewußtsein vonstatten: Er erkennt – wie schon in der “Weisheit der Zelle” – die “wahre Sehnsucht [Stirners]” und fragt sich: “Soll ich problemlos werden und Pflanzen und Tiere beneiden?” Man möchte ihm zu- oder nachrufen: Ja doch!

Hier stellt sich die entscheidende Frage, nämlich die nach der Philosophie schlechthin. Stirner ist der Überwinder, besser: der Hinter-sich-Lasser, der Auflöser der Philosophie. Er schreibt: “O Du mein vielgequältes deutsches Volk – was war deine Qual? Es war die Qual eines Gedankens, der keine Leib sich erschaffen kann, die Qual eines spukenden Geistes, der vor jedem Hahnenschrei in nichts zerrinnt und doch nach Erlösung und Erfüllung schmachtet. Auch in Mir hast du lange gelebt, Du lieber – Gedanke, Du lieber – Spuk. Fast wähnte ich schon das Wort deiner Erlösung gefunden, für den irrenden Geist Fleisch und Blut entdeckt zu haben: da höre Ich sie läuten, die Glocken, die Dich zur ewigen Ruhe bringen, da verhallt die letzte Hoffnung, da summt die letzte Liebe aus, da scheide Ich aus dem öden Hause der Verstorbenen und kehre ein zu den – Lebendigen. (...) Fahre wohl, Du Traum so vieler Millionen, fahre wohl, Du tausendjährige Tyrannin deiner Kinder!” Und: “Ich bin aber weder der Champion eines Gedankens, noch der des Denkens; denn ‚Ich‘, von dem Ich ausgehe, bin weder ein Gedanke, noch bestehe Ich im Denken. An Mir, dem Unnennbaren, zersplittert das Reich der Gedanken, des Denkens und des Geistes. (...) So will er [der Kritiker] durch das Denken die Gedanken auflösen, Ich aber sage, nur die Gedankenlosigkeit rettet mich wirklich vor den Gedanken. (...) Ein Recken der Glieder schüttelt die Qual der Gedanken ab, ein Aufspringen schleudert den Alp der religiösen Welt von der Brust, ein aufjauchzendes Juchhe wirft jahrelange Lasten ab. Aber die ungeheuere Bedeutung des gedankenlosen Jauchzens konnte in der langen Nacht des Denkens und Glaubens nicht erkannt werden”, und nimmt damit um über 100 Jahre Arthur Janov vorweg. Carl Schmitt war diesem Punkte sehr nahe, aber “wich vor ihm [‚Stirner‘] aus, verdrängte ihn”. Wenn Laska schreibt, “die änigmatischen Verse ‚Der Feind ist unsre eigne Frage als Gestalt (...)‘ scheinen für Schmitt als eine Art Mantra fungiert zu haben, das ihm half, den verdrängten ‚Max‘ niederzuhalten”, so verwundert es, daß er nirgendswo ausspricht, daß dieser “Max” ein Symbol ist. Will er davon ablenken, daß auch sein reales Selbst in Stirner, mit dem es sich identifiziert, sein Symbol findet, und er im Kampf für die historische Person Stirner um seinen eigenen Stirner kämpft? Laska macht Schluß mit der Philosophie, landet aber in der – “Paraphilosophie”. Und auf der nächsten Ebene kämpft auch noch der Rezensent auf der letzten Etappe zu seiner Befreiung, bevor er endgültig aufhört zu kämpfen und Adieu! sagt der Qualfabrik des Denkens, der “schweißtreibenden Arbeit des Denkens” (Oberlercher), und sei es paraphilosophisch.

Das Buch Laskas ist ungemein spannend; es liest sich wie ein Kriminalroman: Die Geschichte eines kapitalen Verbrechens, eines “Abtötungsverfahrens” (Günter Kunert). Eine Subtension baut sich auf, wenn Laska scheinbar die einzige und richtige, d.h. seine Stirner-Interpretation zunächst eifersüchtig für sich behalten zu wollen scheint: Die eben genannte Frage “hatte [Schmitt] als ‚die wahre Sehnsucht [Stirners] ausgegeben”. Schmitt müsse nur “‚irgendwie‘ gewußt haben, daß Stirner – wie er selbst – entschiedener Gegner des liberalistischen Individualismus war”, heißt es auf Seite 28. Schmitt wähle sich in seiner “durchaus polemischen” Habilitationsschrift, die Laska als “verkappten Anti-Stirner” betrachtet, den “modernen Individualismus” als Gegner, renne aber nur “offene Türen” ein, denn Schmitts “Auffassung war (und ist) (...) ohnehin anthropologische Basis aller, letztlich auch der individualistischen (...) Richtungen”; “ – allein Stirner”, heißt es dann etwas geheimnisvoll und vielversprechend bei Laska, “vertritt eine andere.” “Der Student Schmitt muß einst diese singuläre Position Stirners (...) zumindest ahnend erfaßt (...) haben”, hätte sie aber “weder intellektuell noch psychisch verarbeitet”. Mit weiteren andeutenden Bemerkungen baut Laska jene unterschwellige, zusätzliche Spannung auf: Man stellt sich neugierig die ganze Lektüre über in steigendem Maße die Frage: Wie sieht es Laska denn nun?!, was ist denn nun der richtige Stirner?! Was hat Schmitt an Stirner nicht verstanden? Im nachfolgenden Kapitel 4 – “Der ‚Eigner‘” – geschieht die Entspannung. Laska läßt jedoch die Katze sehr zögerlich aus dem Sack. Die Darstellung des Eigners werfe “besondere Probleme” auf; Stirners Buch sei “nicht frei von terminologischen Unklarheiten”; der Eigner sei eine “gestaltlose Gestalt”. Des Lesers Neugier wird endlich doch befriedigt. “Stirner als einziger erkannte in solcherart von allen Seiten [sowohl Hegel als auch die linken Hegelkritiker] angestrebten ‚Bildung‘ das grundlegende Übel.” Der Eigner ist somit der Ungebildete. Und der nicht zwanghaft Denkende, ließe sich hinzufügen. Bildung gleich Zweitnatur gleich Entfremdung gleich in Hirnschleifen sausende Gedanken. Stirner fordere, daß “der Wille, der bisher so gewalttätig unterdrückte, nicht länger geschwächt werden” dürfe, damit “freie Personen, souveräne Charaktere” entstünden. “Aus Gründen der terminologischen Abgrenzung” spräche Stirner in “Der Einzige” nicht mehr vom “freien”, “souveränen”, “wahren” Menschen, sondern vom “Eigner”. Im Gegensatz zu Aufklärern und Gegenaufklärern denunziere Stirner den “moralischen Einfluß” als das “Hauptingredienz unserer Erziehung”. Die Gefühle müßten “uns überlassen werden, wie sie auch ausfallen mögen”, zitiert er Stirner. Diesen gegenüber stehe das “Heilige” als die “ursprünglich fremde, introjizierte (...) Struktur der jeweiligen (zufälligen) Gesellschaft”, also das Freud’sche “Über-Ich”.

Das alles, diese Radikalität, muß für Carl Schmitt, obschon von Stirner fasziniert, nicht annehmbar gewesen sein; er mußte “ihn” (“Stirner” bzw. den “Eigner” namens Carl Schmitt) verdrängen. Diese Verdrängung Stirners wird in der Literatur über Schmitt fortgesetzt; Laska nennt sie die “Sekundärverdrängung”. Schmitt selbst (oder: Schmitts Selbst) kämpft gegen diese Verdrängung an. Vielen Schülern und Interessenten – Rechts- wie Linksschmittianern – überreicht er das Buch “Ex Captivitate Salus”, “ohne daß, soweit ersichtlich, einer von ihnen diese Prüfung bestanden hat, und wohl auch, ohne daß Schmitt wirklich wünschte, daß dies geschehe”. Eines der angeführten Beispiele betrifft Armin Mohler, den die von Schmitt überreichten “Arcantexte” in “tiefer Ratlosigkeit” zurückließen. Doch auch linke Sympathisanten wie der damalige Maoist Joachim Schickel “scheinen überhaupt nicht verstanden zu haben”. Allein der Anarchist Hansjörg Viesel versetzte Schmitt in große Hoffnung. Euphorisch antwortete ihm Schmitt, nachdem Viesel wegen der Erwähnung des anarchistischen Psychoanalytikers Otto Groß angefragt hatte: “Sie, lieber Herr Viesel, sind also der Erste und Einzige, der – innerhalb eines halben Jahrhunderts! – das Zeichen bemerkt hat.” Die weiteren “deutlichen Winke”, die Schmitt Viesel gab, ignorierte dieser jedoch. Der letzte Brief des enttäuschten Schmitt “enthält eine bedauernde Andeutung über die Schranken, die Viesel durch seinen ‚Anti-Faschismus‘ gesetzt seien.” Die “Filiation” Stirner/Schmitt wurde “Schmitts mehrmaligen, deutlichen Signalen [Laska legt sie ausführlich dar] zum Trotz immer wieder ignoriert und auch von den engagiertesten Forschern nach den Arcana des änigmatischen Denkers instinktiv gemieden”. Ohne Ergebnis blieben dann auch Laskas Versuche, den dem Buch zugrunde liegenden gleichnamigen Aufsatz und Vortragstext in an Schmitt stark interessierten Periodika zu veröffentlichen. Das Interesse des Buches – eine quasi um eine Tertiär-Dimension erweiterte Fassung des den Zeitschriften angebotenen Urtextes – erfährt hier noch eine Steigerung. Die Etappe, die “in Anzeigen als ihre Leitfiguren u.a. Schmitt, Jünger und sogar Stirner genannt hatte”, die für eine Veröffentlichung “bestens geignet schien” und deren Herausgeber sich über den eingereichten Text “sehr erfreut” zeigten, signalisierte am Ende die “unmißverständliche Aufforderung, [den] Text zurückzuziehen”. Laska vermutet den Grund dafür – “daß man in der Redaktion der Etappe seine Meinung über meinen Text so drastisch änderte” – in der engen Zusammenarbeit mit der amerikanischen Zeitschrift Telos, für die der Text zu “psycho-theologisch” geraten sei und die ihn kurz zuvor abgelehnt hatte.

Die Neugier des Lesers in bezug auf das Verhältnis Ernst Jüngers zu Max Stirner, insbesondere Jüngers Anlehnung an Stirner bei der Beschreibung der Gestalt des “Anarchen”, als auch auf die Rolle, die Stirner in der spannungsreichen Beziehung Jünger/Schmitt gespielt hat, wird nicht enttäuscht!

Eine andere Neugier betreffend, heißt es im aktuellen LSR-Verlagsprospekt: “Die Geschichte, warum und wie Marx (mit Engels und Hess) seinen gewaltigen Anti-Stirner (‚Die Deutsche Ideologie‘) schrieb; warum und wie er es dann deichselte, daß dieser nicht veröffentlicht wurde; wie Marx den ‚historischen Materialismus‘ als philosophische Grundlage seiner späteren politischen/ökonomischen Analysen konzipierte; wie und warum Legionen von Marxforschern aller weltanschaulichen Richtungen gegen massive Evidenz Stirners Rolle in Marx‘ Entwicklung bagatellisiert oder gar ignoriert haben; warum sie die Natur des Sieges von Marx über Stirner kaum untersucht haben; diese Geschichte ist so komplex, daß sie in einem separaten Band (Stirner-Studien Nr. 4) dargestellt werden muß. Analoges gilt für Nietzsches Reaktion auf und Sieg über Stirner sowie das Verhalten der Legionen von Nietzscheforschern (Stirner-Studien Nr. 5).” Hoffentlich gibt Laska seinen philosophischen Kampf noch nicht so schnell auf, befriedigt unsere Neugier und beschert uns mit den angekündigten Arbeiten weitere großartige, an die Wurzeln gehende, spannende Lesevergnügen.

 

Anmerkungen:

 Laska S. 74

2 Carl Schmitt, 1907 Berlin; geschrieben im Winter 1946/47; druckreif gemacht im Frühjahr 1965, postum veröffentlicht in Piet Tommissen (Hrsg.): Schmittiana I. Brussel 1988, pp. 11.21. (Eclectica Nr. 71-72, 17. Jahrgang)

3 ebenda S. 13f.

4 ebenda

5 ebenda

6 Laska, S. 18

7 Laska, S. 18

8 Laska, S. 18

9 Laska S. 19; Schmitt, Berlin 1907, S. 14

10 Laska S. 18; Schmitt, Berlin 1907, S. 14

11 Laska S. 19; Schmitt, Berlin 1907, S. 20f

12 Laska S. 19; Schmitt, Berlin 1907, S. 20f

13 Laska S. 19; Schmitt, Berlin 1907, S. 20f.

14 Laska S. 19

15 Laska S. 20

16 Laska, S. 20

17 Carl Schmitt, Ex Captivitate Salus, Köln 1950, S. 93; Glossarium, Aufzeichnungen der Jahre 1947-1951, Berlin 1991, S. 177

18 Carl Schmitt, Theodor Däubler – der Dichter des “Nordlichts”, erstmals veröffentlicht in: Piet Tommissen a.a.O. Däubler assistierte mit seinem “Nordlicht” auch bei der Zähmung eines weiteren Menschentieres zum “Denktier”: Schmidt, diesmal Arno.

19 ebenda

20 ebenda

21 Laska, S. 22

22 Laska, S. 28

23 Laska, S. 28

24 Carl Schmitt, “Weisheit der Zelle”, in: Ex Captivitate Salus, Köln 1950; Laska: “Der kleine, aber zum Verständnis Schmitts kaum zu überschätzende Text”

25 Laska, S. 29

26 Schmitt, Ex Captivitate Salus, a.a.O., S. 89

27 Laska, S. 32/33

28 Laska S. 70

29 Carl Schmitt, Ex Captivitate Salus, a.a.O., S. 82

30 Siehe hierzu Arthur Janov, Frühe Prägungen, Frankfurt 1984, insbesondere das Kapitel Geburtstrauma und Bewußtseinsbildung. Die geistigen Implikationen des Geburtstraumas

31 Max Stirner, Der Einzige und sein Eigentum, Der Eigner. Mein Verkehr, Reclam-TB S. 238-239. Bei Heinrich von Kleist heißt es im “Katechismus der Deutschen. Achtes Kapitel: Von der Erziehung der Deutschen”:
“Frage: Von welcher Unart habe ich Dir zuweilen gesprochen?
Antwort: Von einer Unart?
Frage: Ja; die dem lebendigen Geschlecht anklebt.
Antwort: Der Verstand der Deutschen, hast Du mir gesagt, habe, durch einige scharfsinnige Lehrer, einen Überreiz bekommen; sie reflektierten, wo sie empfinden oder handeln sollten, meinten, alles durch ihren Witz bewerkstelligen zu können, und gäben nichts mehr auf die alte, geheimnisvolle Kraft der Herzen.
Frage: Findest Du nicht, daß die Unart, die Du mir beschreibst, zum Teil auch auf Deinen Vater ruht, indem er Dich katechisiert?
Antwort: Ja, mein lieber Vater.”

32 ebenda S. 165, Menschen der alten und neuen Zeit. Die Freien. Der humane Liberalismus

33 Dafür werden Schmittianer wie Günter Maschke, die der transpolitischen Sicht abhold sind, kein Verständnis haben. Maschke schreibt: “Doch Bataille geht es, sehr verkürzt gesagt, nicht um die politische Macht, deren Sourenätität darauf beruht, daß die Individuen auf die ihre verzichten, sondern um die ‚Souveränität‘ dieser Individuen selbst; sein Konzept ist quasi das Gegenteil von dem Schmitts.” G. Maschke, Der Tod des Carl Schmitt, Wien 1987, S. 123

34 Laska S. 59

35 “LSR – ein paraphilosophisches Projekt” (http://www.lsr-projekt.de); im “Kurzintro” heißt es dort: “Die Philosophie im traditionellen Sinn wurde danach, sofern sie nicht an wissenschaftliche Disziplinen delegierbar ist, überflüssig. Das (noch genauer auszuarbeitende) Ergebnis wird deshalb nicht mehr als Philosophie zu bezeichnen sein, sondern als – Paraphilosophie.”

36 Carl Schmitt, Der Wert des Staates und die Bedeutung des Einzelnen, 1914

37 Laska, S 44

38 Laska, S. 44; Stirner-Zitate aus: Das unwahre Prinzip unserer Erziehung, in: Parerga, Kritiken, Repliken, hrsrg. v. B. A. Laska, LSR-Verlag, S. 147-205

39 Laska, S. 44, Stirner-Zitat: Der Einzige und sein Eigentum, Reclam-TB S. 332

40 Laska, S. 45

41 Laska, S. 70

42 Laska, S. 71

43 Ähnlich das Verhältnis Mohlers zu Jünger: “Andere stehen Jüngers Alterswerk staunend und voller Bewunderung gegenüber, sehen darin, wie Armin Mohler, ‚das Gebäude seiner Weltweisheit‘ und verstummen in Ehrfurcht.” (Laska S. 84; Mohlers Rezension von “Eumeswil” in Criticón Nr. 45 1978)

44 Laska, S. 72

45 Laska, S. 74

46 Laska, S. 77

47 Laska, S. 81

48 Laska, S. 81

49 Laska, S. 82

50 Laska, S. 82

max stirner
Carl Schmitt
ernst jünger
Bernd A. Laska